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Sicherer und billiger, trotzdem eine Steigerung der Qualität und vor allem eine vereinfachte  Organisation:  Mit IT-Konsolidierung hat der Autozulieferer Mann+ Hummel durchweg gute Erfahrungen gemacht – IT-Chef Dr. Stefan Ihringer schilderte auf dem automotiveDAY  2012 in Hannover den Weg und die Ergebnisse.

Für eine global operierende Firma mit fast 50 Standorten, etwa 180 IT-Mitarbeitern und 5 000 Nutzern weltweit  stellt sich irgendwann immer die Frage nach einer Zentralisierung der IT.  Als ,,Schubfaktor“ kam bei Mann + Hummel, die Wirtschaftskrise 2007 hinzu.  Um Kosten zu sparen und die Effizienz zu verbessern, wurde die Konzentration der IT auf Service Center eingeleitet.

Das Center für Europa steht im tschechischen Brünn,  ein anderes für die Region Asien/Pazifik im indischen Bangalore, für Amerika hat man noch zu wenig Volumen für ein eigenes Center. Die Aufgaben dieser Center sind der IT-Support für die jeweilige Region und eine Funktion als verlängerte Werkbank der Konzern-IT für Applikation und Infrastruktur.

Der Erfolg dieser Strategie lässt sich am besten in Zahlen dokumentieren: Nur 60 Prozent des deutschen Kostenniveaus  entstehen in Tschechien trotz hoher Qualität der Arbeit, auf 0,5 Prozent schätzt Ihringer  die Senkung des IT-Kostenanteils am Firmenumsatz – trotz höherer Leistung.

Lohnkostenvorteile durch Verlagerung in billigere Länder sind kein Haupziel der Konsolidierung, ohnehin schwinden diese Vorteile nach einigen Jahren. Wichtiger sind die Vorteile für das Business durch die einheitliche Prozessplattform und hohe Standardisierung. Alle Lösungen und Services sind jetzt weltweit verfügbar,  die Zahl der Schnittstellen  ist niedriger, die  Transparenz höher und das Lizenzmanagement wird vereinfacht.

Last not least  steigt die IT-Sicherheit durch höhere Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit, bessere Risikovorsorger und besseren Manipulationsschutz. ,,Mit den konsolidierten Lösungen fühlen wir uns alle viel wohler“, lautet das Fazit des IT-Chefs Ihringer.

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