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Reithofer wird sich nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand zur Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden stellen. (Bild: BMW Group)

Der langjährige BMW-Chef Norbert Reithofer wird vorzeitig seinen Vorstandsposten abgeben. Nachfolger im kommenden Jahr soll der bisherige Produktionschef Harald Krüger werden. Mit seinem Rückzug aus dem Vorstand wird das Engagement Reithofers beim Münchner Autohersteller jedoch nicht beendet sein: Auf der Hauptversammlung im kommenden Mai will sich der 58-Jährige zur Wahl in den Aufsichtsrat zur Verfügung stellen, dessen Vorsitz er zudem übernehmen soll.

„Mit der heutigen Entscheidung und Empfehlung für den Vorsitz von Vorstand und Aufsichtsrat haben wir einen langfristigen Generationswechsel eingeleitet, der die notwendige Kontinuität und Erfahrung im Unternehmen mit der Gestaltungskraft der jüngeren Generation verbindet“, kommentiert der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Stefan Quandt, den Chefwechsel bei BMW.

Norbert Reithofer ist 1987 in das bayerische Unternehmen eingetreten und seit März 2000 Mitglied des Vorstands. Bis September 2006 zeichnete er für die Produktion verantwortlich, seitdem ist er der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG. Der designierte Chef des Unternehmens, Harald Krüger, ist seit 1992 bei BMW und wurde im Dezember 2008 in den Vorstand der AG berufen. Bis 2012 leitete er das Personal- und Sozialwesen, anschließend übernahm er im Vorstand die Verantwortung für MINI, Motorrad, Rolls-Royce und Aftersales BMW Group. Seit letztem Jahr leitet der Diplom-Ingenieur für Maschinenbau das Ressort Produktion.

Ein Führungswechsel fand auch im Entwicklungsressort bei BMW statt: Mit sofortiger Wirkung wird Klaus Fröhlich den Vorstandsposten in diesem Bereich von übernehmen, der wiederum als Markenchef von Volkswagen Pkw in den Konzernvorstand des Wolfsburger Herstellers wechselt. Fröhlich ist seit 27 Jahren bei BMW und war zuletzt für die kleineren und mittleren Modellbaureihen zuständig.

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