
Daimler platzierte über die Landesbank Baden-Württemberg ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 100 Millionen Euro – komplett über Blockchain. Bild: Daimler
Daimler und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) haben erstmals gemeinsam Blockchain eingesetzt, um eine Finanztransaktion darzustellen. Parallel zum regulatorisch erforderlichen Prozess haben der Autohersteller und das Finanzinstitut die Technologie damit für Kapitalmarktprozesse erfolgreich getestet.
Daimler platzierte über die LBBW ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 100 Millionen Euro. Die gesamte Transaktion wurde gemeinsam mit den IT-Töchtern TSS von Daimler und Targens der LBBW von der Initiierung über die Platzierung, die Zuteilung und den Vertragsabschluss bis hin zur Zinszahlungs– sowie Rückzahlungsbestätigung auf einer Blockchain komplett digital abgebildet.
„Dieses Pilotprojekt ist für uns der erste Schritt, die vielfältigen Möglichkeiten der Blockchain-Technologie zu testen und das Potenzial dieser Technologie für künftige Transaktionen und Finanzprozesse zu analysieren“, so Daimler-Finanzvorstand Bodo Uebber. „Parallel zur Begebung des Schuldscheindarlehens untersuchen wir in weiteren Projekten, wo Blockchain noch zur Steigerung der Effizienz und zur Unterstützung unserer Geschäftsmodelle eingesetzt werden kann.“
Daimler ist nicht der einzige Autobauer, der die Möglichkeiten von Blockchain auslotet. So hat Porsche erst kürzlich einen Innovation Contest zum Thema veranstaltet. Gemeinsam mit dem Sieger-Startup Xain wird nun der Einsatz der Technologie beim Sportwagenbauer erarbeitet.