MAN

Die MAN AG hat mit T-Systems und IBM Deutschland eine Vereinbarung unterzeichnet mit der ab 01. Juli 2009 Services rund um Rechenzentren, Bürokommunikation und Netzwerke von der MAN IT Services GmbH auf diese beiden ITK-Unternehmen übergehen. IBM wird künftig dezentrale Services leisten, also Dienste rund um Arbeitsplatz oder PC. T-Systems wird für zentrale Services wie Netzwerke und Rechenzentren zuständig sein. Die Serviceverträge gelten jeweils für sieben Jahre.

Die gesamte Partner-Lösung wurde gemeinsam und in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat gefunden. Zentrale Punkte sind dabei die Sicherung der rund 320 Arbeitsplätze in Deutschland und Österreich sowie eine Wahlmöglichkeit, wonach die Mitarbeiter zwischen den neuen Partnern und dem Verbleib bei MAN wählen können.

Die Unternehmensprozesse und die IT Anwendungen bleiben auch weiterhin in der Verantwortung von MAN. Die Infrastrukturdienstleistungen gehören aber nicht zu unserem Kerngeschäft. Diese Dienstleistungen lassen sich industrialisiert, in hoher Qualität und günstiger am Markt einkaufen“, erklärte Joachim Dürr, Senior Vice President Corporate Development der MAN AG. Die IT-Infrastruktur wird damit von Partnern betreut, die darin ihre Kernkompetenz und langjähriges internationales Know-how haben. Erforderliche Investitionen tragen künftig die Provider, die dies effizienter und zielgerichteter tun können, als es für MAN möglich wäre. Die Kapazitäten können künftig flexibel an den Geschäftsverlauf von MAN angepasst werden. So sehen die Verträge vor, dass die Betriebskosten über die Gesamtlaufzeit deutlich sinken. Gleichzeitig werden die Betriebsrisiken minimiert.

T-Systems wird die Rechenzentren der MAN Gruppe und das Unternehmensnetzwerk betreiben; das Weitverkehrsnetz verbindet 400 Standorte in 23 Ländern. Die Großkundentochter der Deutschen Telekom hat den Auftrag, die IT-Infrastruktur zu konsolidieren. Dafür überführt der Dienstleister alle Services in zwei eigene Hochsicherheitsrechenzentren in München. In Zukunft wird die MAN Gruppe dann alle IT-Services von hier aus nach Bedarf beziehen.

Mit den Dynamic Services von T-Systems passen sich Bandbreite, Rechenleistungen oder Datenspeicherplatz dem Geschäftsverlauf von MAN an. „Genauso wichtig war, dass wir am Standort München zwei moderne Rechenzentren haben, in denen die ehemaligen Mitarbeiter der MAN IT-Services weiterarbeiten können“, sagt T-Systems-Chef Reinhard Clemens. „Mit diesem Auftrag untermauern wir unsere Position im Automobil- und Nutzfahrzeugsektor.“

IBM Deutschland wird im Rahmen des Outsourcings international sämtliche Services rund um den Arbeitsplatz der MAN-Mitarbeiter zunächst in 17 Ländern übernehmen und optimieren. Dazu gehören neben der Ausstattung und Wartung aller Arbeitsplatzrechner und dazugehöriger Komponenten inklusive Software, die Telekommunikation, die dezentralen IT-Netzwerke, die Email-Infrastruktur sowie weitere zentrale Dienste. IBM nutzt dafür einen professionellen, mehrsprachigen IT-Helpdesk in Erfurt.

Mit Unterstützung von IBM erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MAN die optimale IT-Infrastruktur, um sich zukünftig noch besser auf ihr Kerngeschäft fokussieren zu können. Für MAN bedeutet dies eine Beschleunigung der Unternehmensprozesse bei gleichzeitiger Kostenreduzierung, für die IT-Experten, die im Rahmen des Outsourcing-Vertrags zu IBM wechseln, gute Karrierechancen bei IBM“, betont Michael Diemer, Geschäftsführer der IBM Deutschland GmbH und General Manager IBM Global Technology Services, Deutschland.

Die MAN Gruppe ist eines der führenden europäischen Industrieunternehmen im Bereich Transport-Related Engineering mit jährlich rund 15 Mrd EUR Umsatz (2008). MAN ist Anbieter von Lkw, Bussen, Dieselmotoren, Turbomaschinen sowie Spezialgetrieben und beschäftigt weltweit rund 51 300 Mitarbeiter. Die MAN-Unternehmensbereiche halten führende Positionen auf ihren Märkten. Die MAN SE, München, ist Mitglied im Deutschen Aktienindex Dax der 30 führenden deutschen Aktiengesellschaften.

 

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