
Die IT-Security von Unternehmen ist gefordert, Angriffe abzuwehren. Bild: Fraunhofer
Bei der Absicherung mobiler Technologien besteht Handlungsbedarf: 65 Prozent der befragten Unternehmen berichten von Erfahrungen mit Angriffen auf mobile Endgeräte, das ist ein Anstieg um 8 Prozentpunkte gegenüber 2015 – die Dunkelziffer an unentdeckten Vorfällen nicht berücksichtigt. 26 Prozent der Unternehmen erlitten im vergangenen Jahr einen Schaden von mehr als 100.000 Euro durch Sicherheitsvorfälle mit mobilen Technologien. Für die Studie „Mobile Security in Deutschland 2017“ hat das Beratungsunternehmen IDC 256 IT-Entscheider und Anwender aus Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern in Deutschland befragt.
Das Sicherheitsrisiko kann laut Studie jedoch nicht allein Cyber-Kriminellen zugeschrieben werden: Wie auch in der Befragung von 2015 gehen 45 Prozent der Sicherheitsvorfälle im Umgang mit mobiler Technologie auf das Konto der Fachbereichsmitarbeiter. Das Fehlverhalten bei Phishing-Mails, Downloads unsicheren Apps oder der Geräteverlust stellt für die Unternehmen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Die Häufigkeit der Sicherheitsverfehlungen führt dazu, dass nach Angaben von 52 Prozent der IT-Entscheider von den unternehmensinternen Anwendern sogar eine größere Gefahr als von Cyberkriminellen ausgeht.
Im Vergleich zur IDC-Mobile-Security-Studie aus dem Jahr 2015 investieren Unternehmen jedoch vermehrt in die Absicherung ihrer mobilen IT . Aus dem „Mobile Laissez Faire“ ist vorausschauendes Handeln geworden. Die meisten IT-Entscheider erkennen: Je intensiver sie durch mobile Technologien die Geschäftsfelder unterstützen, desto wichtiger wird deren Absicherung. IDC geht davon aus, dass der Markt für Mobile-Security-Lösungen um 11 Prozent pro Jahr bis 2020 in Deutschland wachsen wird.