
Immer mehr Digitalisierungs-Hubs nehmen in Deutschland ihre Arbeit auf. In Berlin wird etwa am Internet der Dinge geforscht.
Bereits Ende des vergangenen Jahres fiel auf dem Nationalen IT-Gipfel in Saarbrücken der Startschuss für die „Digital Hubs Germany“. Erste Einrichtungen zu Themen wie Fintech oder Logistik gingen in Frankfurt am Main, Dortmund, Berlin, Hamburg und München an den Start. Nun kündigt Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries sieben weitere Hubs an.
So wird sich ein Team in Ludwigshafen und Mannheim mit der Digitalisierung der Chemie-Industrie befassen. In Stuttgart werden Future Industries erforscht, während in Nürnberg und Erlangen das Gesundheitswesen im Fokus liegt. Weitere Themen sind InsurTech (Köln), Künstliche Intelligenz (Karlsruhe), Medien (Potsdam) sowie Smart Systems, Energie und Internet of Things (Dresden und Leipzig).
„Mit den digitalen Hubs schaffen wir Orte, an denen die Unternehmen Seite an Seite arbeiten, Erfahrungen und Lösungsansätze austauschen und die modernsten Technologien wie 3D-Drucker und Virtual-Reality-Brillen nutzen können“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Wir wollen die Digitalisierung nicht nur bewältigen, wir wollen sie gestalten. Die Hubs sollen internationale Standards setzen und weltweite Strahlkraft entwickeln.“
In einigen Hubs hat die Arbeit bereits begonnen, etwa in Frankfurt am Main (FinTech), wo Banken und Start-ups gemeinsam innovative Finanzlösungen entwickeln. In München wurde im Februar der Mobility Hub eröffnet und am 1. Mai startet dort die erste Phase der Digital Product School. In diesem dreimonatigen Programm arbeiten Teams aus Mitarbeitern der Hub-Partner wie Audi, BMW, Daimler und SAP zusammen mit Studenten an konkreten Kundenproblemen rund um die Mobilität der Zukunft. In Hamburg (Logistik) wurde Anfang April der Startschuss gegeben, rund 30 Unternehmen haben ihre Bereitschaft zur Mitarbeit und Unterstützung erklärt.