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Die virtuelle Crash-Simulation erlaubt die genaue Analyse von etwa Knochenbrüchen oder Kopfverletzungen, die Autofahrer bei einem Unfall erleiden können. (Bild: Toyota)

Crashtest-Dummys sind üblicherweise den Menschen präzise abbildende Puppen. Toyota zeigt nun die fünfte Generation seiner THUMS-Familie (Total Human Model for Safety) – und die muss entsprechende Unfälle lediglich im Computer über sich ergehen lassen. Bereits seit Mitte der 2000er Jahre arbeitet Toyota mit der virtuellen Simulation von Crashtests per CAD-Verfahren. Die neuen Modelle gehen nun weit über die Möglichkeiten hinaus, die klassische Dummys bieten.

So können nun auch unterschiedliche Körperhaltungen während der verschiedenen Stadien einer Kollision simuliert werden. Rund die Hälfte aller Autofahrer versuche Studien zufolge, eine drohende Kollision beispielsweise mit einer Vollbremsung oder einem plötzlichen Lenk-Ausweichmanöver zu vermeiden. Der Fahrer, aber auch die übrigen Insassen reagieren dabei reflexartig und nehmen eine angespannte Körperhaltung ein. Dieses Verhalten hat auch Auswirkungen auf Kräfte, die bei einem Zusammenprall auf die Insassen wirken.

Die fünfte THUMS Generation erlaubt nun, so Toyota, die virtuelle Darstellung dieser unterschiedlichen Reaktionen. So soll ein detaillierter Aufschluss über die Effizienz der Sicherheitsgurte, Airbags, aber auch aktiver Sicherheitssysteme wie dem Pre-Collision System (PCS) möglich sein. Durch die genauere Prognose möglicher Verletzungen könne Toyota zielgerichtet Sicherheitstechnologien weiter entwickeln, um die Fahrzeuginsassen noch besser schützen zu können, heißt es. Darüber hinaus können auch andere OEMs und Zulieferer das neue THUMS 5 Simulationsprogramm nutzen, teilt der japanische Autobauer mit.

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