102. Volkswagen-Werk mitten in Asien

Volkswagen ist der erste Automobilhersteller mit einem Fahrzeugwerk in dieser Region Xinjiang. Der Konzern erwartet besonders in Westchina in den nächsten Jahren einen starken Anstieg der Kaufkraft. Die Produktion im Werk Urumqi startet zunächst mit der Teilmontage des Volkswagen Santana auf SKD-Basis (Semi-Knocked-Down). Mit dem planmäßigen Start der Lackiererei und des Karosseriebaus ist ab 2014 eine Produktionskapazität von bis zu 50 000 Fahrzeugen jährlich vorgesehen.

Die Volkswagen Group China will in Urumqi wesentliche Elemente der dualen Berufsausbildung nach deutschem Vorbild einführen. Die Gesamtbelegschaft im Werk Urumqi wird sich aus allen ethnischen Gruppen der Region zusammensetzen: Neben Chinesen sind das vor allem das islamische Turkvolk der Uiguren, dazu Kirgisen, Kasachen und westmongolische Stämme.

Shanghai-Volkswagen (SVW) betreibt derzeit in Shanghai, Nanjing sowie in Yizheng in der Provinz Jiangsu insgesamt drei Fahrzeugwerke. Ein weiteres Werk in Changsha, der südlichen Zentralregion Chinas, soll bis Ende 2015 fertiggestellt werden. China ist für den Volkswagen Konzern der größte Automobilmarkt weltweit. Der Konzern errichtet in diesem und in den kommenden Jahren noch fünf weitere Werke in China. Bis 2018 steigt die Zahl der Mitarbeiter  von derzeit 75 000 auf 100 000 und die Fertigungskapazität von 2,6 Millionen auf dann mehr als vier Millionen Fahrzeuge pro Jahr.

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