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Der zusätzliche Elektromotor macht es möglich:  Mit dem XL1  will Volkswagen noch in diesem Jahr das mit einem Verbrauch von 0,9 Liter Treibstoff je 100 km sparsamste Serienautomobil der Welt auf den Markt bringen. Geplant ist zunächst eine Kleinserie im jüngsten V-Werk Osnabrück.  Experten erwarten einen Preis von etwa 50 000 Euro.

Dank seines Plug-In-Hybridsystems kann der Zweisitzer zudem über eine Distanz von bis zu 50 Kilometern rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei gefahren werden. Vom konstruktiven Layout her folgt der XL1 als automobiler Protagonist der reinen Sportwagenlehre: geringes Gewicht (795 kg), perfekte Aerodynamik (Cw 0,189) und  niedriger Schwerpunkt (1.153 mm Höhe). Dem Fahrzeug reichen 6,2 kW / 8,4 PS, um mit einer konstanten Geschwindigkeit von 100 km/h über die Ebene zu gleiten. Im Elektrobetrieb begnügt sich der Volkswagen mit weniger als 0,1 kWh für mehr als einen Kilometer Fahrstrecke.

Das Plug-In-Hybridsystem – bestehend aus einem Zweizylinder-TDI-Motor (35 kW / 48 PS), E-Maschine (20 kW / 27 PS), 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und Lithium-Ionen-Batterie – senkt die Emission auf nur noch 21 g/km CO2. Bei Bedarf beschleunigt der bis zu 160 km/h schnelle XL1 aus dem Stand heraus in 12,7 Sekunden auf 100 km/h.

Konzeptionell verbirgt sich hinter dem XL1 die dritte Evolutionsstufe der 1-Liter-Auto-Strategie von Volkswagen. Der heutige Aufsichtsrat-Vorsitzende der Volkswagen AG, Prof. Dr. Ferdinand Piëch, hatte Anfang des Jahrhunderts das visionäre Ziel formuliert, ein vollwertiges, alltagstaugliches Auto mit einem Verbrauch von einem Liter zur Serienreife zu bringen. Mit dem zweisitzigen XL1 ist diese Vision (fast) Realität geworden.

Das Karosseriekonzept ist alltagstauglicher als bei den zwei vorausgegangenen Prototypen . Während Fahrer und Beifahrer im 2002 vorgestellten 1-Liter-Auto und 2009 präsentierten L1 zugunsten der Fahrzeug-Aerodynamik noch hintereinander saßen, können die zwei Passagiere im neuen XL1 nun leicht versetzt nebeneinander Platz nehmen. Der XL1 ist 3,888 Meter lang, 1,665 Meter breit und nur 1,153 Meter hoch. Damit ist er kaum weniger lang und breit als ein aktueller Polo, aber um mehr als 30 Zentimeter niedriger.

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