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Um den Vertrieb in die digitale Zukunft zu überführen, müssen sich Hersteller und Händler stärker vernetzen. (Bild: Audi)

58 Prozent der Befragten meinen, das traditionelle Autohaus werde in den nächsten Jahren merklich an Bedeutung verlieren. Als größte Bedrohung für das klassische Distributionsmodell gelten der Direktvertrieb der Hersteller (82 Prozent) und unabhängige Verkaufsplattformen im Internet (72 Prozent).

Jeder zweite Händler stellt zudem fest, dass die Loyalität der Kunden sowohl gegenüber Automarke als auch gegenüber dem angestammten Händler abnehme. Gleichwohl sehen 56 Prozent der Kunden den klassischen Vertrieb weiterhin als die wichtigste Informationsquelle beim Autokauf. Laut der Studienautoren können sich die Händler aber nicht auf diesen Zahlen ausruhen.

Denn auch wenn Kunden weiterhin die persönliche Beratung im Autohaus suchen, bedeute das nicht, dass sie das Fahrzeug letzten Endes auch wirklich beim stationären Händler kaufen. So gaben knapp zwei Drittel der befragten Verbraucher zu Protokoll, sie könnten sich gut vorstellen, ihr Auto direkt beim Hersteller zu erwerben. Und immerhin jeder zweite zeigte sich offen für den Kauf über eine Online-Plattform.

„Damit laufen nicht nur die Händler, sondern auch die OEMs Gefahr, dass es am Ende unabhängige Drittanbieter sind, die das Geschäft machen“, sagt PwC-Experte Marco Fischer. So müssten sich Hersteller und Autohäuser in Zukunft deutlich enger verzahnen, um die Hoheit über den Vertrieb zu verteidigen.

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