Gabelstapler und LKW

Nach der Spende von Atemmasken letzte Woche prüfen die deutschen Autobauer nun die Produktionsmöglichkeiten für medizinische Geräte zur Bekämpfung des Coronavirus. (Bild: Volkswagen)

„Die Unternehmen der deutschen Automobilindustrie wollen Ihren Beitrag dazu leisten, die aktuelle Krise schnell und erfolgreich zu bewältigen”, erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller am Montag in Berlin. Dem Verband lägen verschiedene Anfragen vor, inwieweit Mitgliedsunternehmen einen Beitrag zur Produktion von Medizingeräten und Atemschutzmasken leisten könnten. „Wir sind in dieser Frage mit den Unternehmen in engem Austausch und arbeiten an Möglichkeiten zur kurzfristigen Unterstützung der Produktion entsprechender Komponenten, Geräte und Produkte”, so Müller.

Dies müsse allerdings den Anforderungen und Prozessen der Medizintechnik entsprechen, schränkte die VDA-Chefin ein. Solche Geräte unterliegen in Deutschland besonderen Standards und müssen strenge regulatorische Vorgaben erfüllen, berichtet Reuters.

BMW, Daimler und Volkswagen haben bereits Hunderttausende Atemmasken aus ihrem Bestand an medizinisches Personal gespendet. Der Wolfsburger Volumenhersteller lotet zudem die Möglichkeiten aus, per 3D-Druck Teile für Beatmungsgeräte zu fertigen.

Auch andere internationale Autobauer beteiligen sich an der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Italienische Konzerne wie etwa der Autobauer FCA stellen beispielsweise ihre Produktion auf die Fertigung von Schutzartikeln um. FCA werde eine seiner Fabriken zur Herstellung von Atemschutzmasken umbauen, kündigte der Vorstandsvorsitzende Mike an. Diese Produkte sollen an medizinisches Personal gespendet werden. Ziel sei es, mehr als eine Million Gesichtsmasken pro Monat zu produzieren. Nach Unternehmensangaben sollen die Schutzmasken in einem asiatischen Werk hergestellt werden. In Italien unterstützen FCA und Ferrari zudem das Medizinunternehmen Siare Engineering bei der Produktion von Beatmungsgeräten.

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