
Mercedes Concept
Bleibt es bei den in Peking gezeigten Abmessungen, wird das fünftürige Coupé mit fünf Metern knapp 20 Zentimeter länger als die normale M-Klasse, auch in der Breite wächst es leicht, während die Dachlinie um knapp fünf Zentimeter auf 1,75 Meter abgesenkt wird. Die gestauchten Proportionen sorgen für einen sportlichen Auftritt, was von dem im Stil des S-Klasse Coupés gehaltenen Heck noch unterstrichen wird. Die Offroad-Elemente des Teilespenders M-Klasse werden weitestgehend getilgt, einzige Reminiszenz ist der angedeutete Unterfahrschutz am Heck. Insgesamt dürfte sich die Coupé-Variante dadurch stärker vom normalen SUV absetzen als es beim vergleichbaren BMW-Pärchen X5 und X6 der Fall ist. Die Münchner hatten mit letztgenanntem die Klasse der SUV-Coupés erfunden. Während der X5 aber schon als SUV vergleichsweise dynamisch daherkommt, musste Mercedes mehr investieren, um die komfortorientierte M-Klasse zum Sportwagen zu machen. Zu diesem Zweck wurden der Studie vier per Knopfdruck wählbare Fahrprogramme implementiert – von komfortabel bis ultra-sportlich. Je nach Stufe ändern die Luftfederung, die Progressivlenkung und das neue Neunganggetriebe ihren Charakter. Gleichzeitig wechseln die Instrumente im Cockpit ihr Design. Auf der dynamischsten Stufe Sport+ etwa zeigt dann eine fotorealistische Grafik G-Kräfte und Lenkwinkel an. Passend zum sportlichen Anspruch gibt es zudem einen neuen V6-Biturbo-Benziner mit 245 kW/330 PS Leistung, der ab 1.400 Touren sein maximales Drehmoment von 480 Nm entfaltet. Ein hecklastig ausgelegter Allradantrieb ist ebenfalls an Bord. Die Studie ist für Mercedes nicht nur Ausblick auf das konkrete Serienmodell, das möglicherweise den Namen MLC tragen wird, sondern zeigt auch eine der Richtungen an, in die sich die gesamte SUV-Palette künftig bewegen wird. Denn neben den eher am „Offroad“-Stil orientierten Modellen der GLA-, GLK-, M-, GL- und G-Klasse dürfte es künftig auch eine eher sportlich-dynamische „Onroad“-Linie geben. sp-x
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