Mercedes-Benz C-Klasse Coupé

IAA-Neuheit: Mercedes C-Klasse Coupé

Mercedes legt von der C-Klasse auch wieder ein Coupé auf. Der  Zweitürer feiert auf der IAA (19. bis 27. September) Premiere und kommt im Dezember in den Handel. Optisch orientiert sich das Coupé wie schon bereits die Limousine am Flaggschiff der Marke: der S-Klasse. Besonders das Heck des kleinsten Coupés im Mercedes-Angebot erinnert an das des Flaggschiffs. Insgesamt tritt der Neue somit deutlich selbstbewusster auf als das seit 2011 angebotene Vorgängermodell. Anders als dort gibt es nun auch erstmals rahmenlose Türen – ein typisches Coupé-Merkmal. Die B-Säule bleibt jedoch erhalten, was Puristen bemängeln könnten.

Auf Wunsch verfügt die Neuauflage über diverse  Sicherheits- und Assistenzsysteme. Serienmäßig wie in allen anderen Modellen auch ist der Attention Assist, der den Fahrer vor Unaufmerksamkeit und Müdigkeit warnen soll. Der Serienumfang enthält ebenfalls einen Kollisionswarner. Dieser umfasst den adaptiven Bremsassistenten, der durch situationsgerechte Bremskraftverstärkung hilft, Kollisionen zu vermeiden. Bei anhaltender Kollisionsgefahr und ausbleibender Fahrerreaktion kann das System bis zu Geschwindigkeiten von 200 km/h eine autonome Bremsung durchführen und so die Unfallschwere mit langsamer fahrenden oder anhaltenden Fahrzeugen verringern, im besten Fall die Kollision sogar ganz vermeiden. Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h bremst das System auch auf stehende Fahrzeuge und kann dadurch bis 40 km/h Auffahrunfälle vermeiden. Optional stehen weitere  Assistenzsysteme zur Verfügung, die im Rahmen des Intelligent Drive Konzepts Daten unterschiedlicher Sensortechnologien wie Radarsensoren und Stereokamera fusionieren. Dazu zählt unter anderem: der erweiterte Aktive Spurhalte-Assistent. Das System  kann neben durchgezogenen Linien jetzt auch bei unterbrochener Spurmarkierung und Kollisionsgefahr, z. B. durch schnelle Überholer, Parallelverkehr oder sogar Gegenverkehr, unbeabsichtigtes Spurverlassen durch Spurkorrektur über einseitiges Bremsen verhindern.

Neues auch beim Infotainment: Das Navigationssystem, das den Fahrer jetzt auch mit Verkehrsinformationen in Echtzeit versorgt (Live Traffic Information), bereitet seine Inhalte interaktiv auf. Es bietet unter anderem einen animierten Kompass, eine „Drive Show“ mit Informationen für die Passagiere wie im Flugzeug sowie die Anzeige von Google Maps auf der Headunit. Auch für das neue C-Klasse Coupé stehen unter der Bezeichnung „Mercedes connect me“  kostenlose Basisdienste sowie Remote Online-Services zur Verfügung. Zu den Basisdiensten zählen der automatische Notruf (eCall), ein Unfallmanagement sowie Pannenhilfe und Kundendienstservice. Die Remote Online-Dienste (serienmäßig mit COMAND Online und in den ersten drei Jahren kostenlos nutzbar) erlauben jederzeit von überall den Zugriff auf Fahrzeuginformationen wie Status von Fenster und Türen, Kilometerstand, Reifendruck und weitere Diagnosedaten. Auch die Fahrzeugortung sowie das Öffnen und Schließen der Türverriegelung aus der Ferne sind möglich, ebenso das Ein- und Ausschalten der Standheizung.

Innen orientiert sich das Coupé stark an der Limousine, wobei das Raumgefühl für die Insassen in Reihe eins leicht verbessert worden sein soll. Unter anderem durch ein dezentes Breitenwachstum und einen verlängerten Radstand (Insgesamt ist das Coupé knapp zehn Zentimeter länger als die Limousine).Bei Ausstattung und Motoren bedient sich das Coupé bei der Limousine. Zum Start gibt es vier Vierzylinderbenziner mit Leistungswerten zwischen 115 kW/156 PS und 180 kW/245 PS sowie zwei Diesel mit 125 kW/170 PS und 150 kW/204 PS, ebenfalls beides Vierzylinder. Außerdem dürfte bereits zum Jahreswechsel die AMG-Variante mit bis zu 375 kW/510 PS bereit stehen. Aber auch die anderen Modelle sollen eine spürbar sportliche Note erhalten, setzen sich von der Limousine etwa durch Sportsitze und eine tiefer gelegte Karosserie ab. Auf Wunsch gibt es zudem ein besonders straffes Sportfahrwerk, aber auch adaptive Dämpfer und sogar eine Luftfederung. Preise nennt Mercedes noch nicht. In der Vorgängergeneration fiel der Aufpreis mit mindestens knapp 600 Euro relativ kommod aus. sp-x/red

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