
Der Renault Fluence Z.E. basiert auf dem konventionellen Modell mit Verbrennungsmotor (carIT 2010). Beim E-Auto sitzen die auswechselbaren Batterien hinter den Fondsitzen. Damit trotzdem das Kofferraumvolumen nicht unter der zusätzlichen Fracht leidet, haben die Renault-Ingenieure den Elektro-Fluence einfach vergrößert. Im Vergleich zum regulären Viertürer ist er um 13 Zentimeter gewachsen und streckt sich auf eine Länge von 4,75 Metern. Das Gepäckteil fasst noch 300 Liter. Angetrieben wird die Stufenhecklimousine von einem Synchronmotor, der 70 kW/95 PS bei 11 000 Umdrehungen leistet. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 135 km/h angeben, die Reichweite beträgt 160 Kilometer. Die ersten Meter im Stromer sind ungewohnt: Kein Motorengeräusch, aber dafür volles Drehmoment ab der ersten Umdrehung – ein sportlicher Kavaliersstart ist mit dem Öko-Fahrzeug kein Problem. Was allerdings auch an der geänderten Gewichtsverteilung des Antriebsstranges liegen kann. Die Vorderachse mit dem 160 Kilogramm leichten E-Motor wird nämlich nur mit 212 Kilogramm belastet, während auf der Hinterachse 285 Kilogramm liegen. Die Lithium-Ionen-Akkus des Fluence Z.E. können entweder über einen Haushaltsanschluss oder über eine Starkstromdose aufgeladen werden. Neben der achtstündigen Vollladung oder einer halbstündigen Schnellladung kann der 250 Kilogramm schwere Akkublock auch durch den Unterboden gewechselt werden. Fraglich ist, ob die bereits in Israel und Dänemark vorhandenen Batteriewechselstationen, an denen die leeren Kraftspender innerhalb von drei Minuten gegen volle ausgetauscht werden können, auch in Deutschland realisiert werden. Der Preis für die Stufenhecklimousine steht noch nicht endgültig fest. Konkret ist bis jetzt nur die Aussage, dass die Batterien immer geleast werden müssen – unabhängig davon, ob die Kunden ein E-Fahrzeug kaufen oder leasen. Damit will man den Kunden die Angst vor der neuen Technologie nehmen.
Autor: SP-X
Foto: Renault
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