
Im Vergleich zum Vorgängermodell, von dem lediglich rund 2.000 Autos aus dem Produktionsprozess herausgenommen und in Handfertigung quasi nachelektrifiziert wurden, hat der jetzige Fortwo Electric Drive deutlich an Leistung zugelegt. Der Motor, ein Produkt aus einem Joint Venture mit Bosch, bringt es im Dauerbetrieb auf eine Leistung von 35 kW/48 PS und in der Spitzenlast auf 55 kW/75 PS. Er liefert ein maximales Drehmoment von 130 Nm. Damit schafft der heckgetriebene, immerhin 900 Kilogramm schwere Flitzer 125 km/h Spitze und zieht fast mit den konventionellen Brüdern gleich. Durchaus agil und leichtfüßig ist der Smart in der Beschleunigung: aus dem Stand wird bereits nach 4,8 Sekunden Tempo 60 erreicht. Da macht die Stadtfahrt Spaß. Binnen 11,5 Sekunden liegt die 100er Marke. Bei der Vorserienversion vergingen in dieser Standarddisziplin noch fast 27 Sekunden.
Und auch bei der Reichweite hat der Autobauer zugelegt. Statt zuvor 120 sollen nun 145 Kilometer möglich sein, bis der 175 Kilogramm schwere Akku, der sich im Sandwichboden befindet, eine Ladestation braucht. Die Verweilzeit an einer Haushaltssteckdose beträgt sieben Stunden. An einer Wallbox oder öffentlichen Ladestation muss sechs Stunden pausiert werden. Schneller geht es mittels Hochvolt-Schnellladung. Dann ist der Ladevorgang in weniger als einer Stunde erledigt. Bei Elektroautos ist die Klimatisierung ein heikles Thema. Dank eines intelligenten Isolationssystems soll sich die passende Temperierung des Innenraums jedoch nicht allzu negativ auf die Reichweite auswirken. Die serienmäßige Klimaanlage lässt sich während des Ladevorgangs auch per Internet oder Smartphone zur Vorklimatisierung ansteuern. Zu genauen Produktionszahlen zum Elektro-Smart hält sich die Daimler-Tochter bedeckt. Nur so viel gibt sie bekannt: fünfstellig für sämtliche Märkte soll sie sein. Man darf gespannt sein. sp-x/kl
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

„Dem Kunden ist es egal, woher die Software stammt“
Seitdem Magnus Östberg letzten September die Rolle als Chief Software Officer bei Mercedes-Benz eingenommen hat, wurden viele Weichen für die Zukunft gestellt: Das softwaredefinierte Fahrzeug soll in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.Weiterlesen...

„Die Konsolidierung wird weiter voranschreiten“
Für Autoexperte Stefan Bratzel ist klar: Die Transformation der Autoindustrie wird zu einigen unschönen Verwerfungen führen. Autobauer müssten daher bei Software oder Elektromobilität Fahrt aufnehmen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu garantieren.Weiterlesen...

„Security wird zu oft als Verhinderer gesehen"
Die Digitalisierung im Eiltempo hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich meist schneller, als Security-Konzepte mithalten können. ISG-Experte Roger Albrecht erklärt, wie Firmen auf diese komplexen Anforderungen reagieren können.Weiterlesen...

„Lidar wird in der Zukunft nur noch eine Nische darstellen“
Einst ging Tesla mit seinem Lidar-Verzicht beim autonomen Fahren einen Sonderweg. Durch die neuen Möglichkeiten eines 4D Imaging Radar könnte die Strategie jedoch bald Nachahmer finden, erläutert Matthias Feulner, ADAS-Experte von NXP.Weiterlesen...

„Es wird keine Trennung zwischen IT und OT mehr geben"
Der Amtsantritt von Hanna Hennig als IT-Chefin von Siemens war turbulent: Es galt, die Folgen der Coronapandemie zu managen sowie neue Cloud- und Security-Konzepte auf den Weg zu bringen. automotiveIT gewährt sie einen Einblick in ihre Agenda.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit