renault_megane_1592015_1.jpg

Der Mégane zählt zu den dienstältesten Renault-Modellen. Nun geht der Gallier in die nächste Generation und macht dabei technisch und optisch einen großen Sprung.

Renault rüstet kräftig auf. Mit dem Mégane feiert dieses Jahr  schon das vierte neue Modell der Marke sein Debüt. Wie schon der Crossover-Van Espace, das Kompakt-SUV Kadjar und die neue Mittelklasse Talisman glänzt der kompakte Fünftürer nicht zuletzt mit äußerlichen Attributen. Dazu gibt es Technik-Features wie Allradlenkung, LED-Licht und Head-up-Display, für 2017 ist sogar ein Dieselhybrid angekündigt. Zunächst startet der Fünftürer aber Ende des Jahres mit konventionellen Motoren im Leistungsband von 90 PS bis 205 PS.

Das Design orientiert sich am aktuellen Markengesicht, das 2012 mit dem Kleinwagen Clio Einzug hielt. Der Mégane wertet den Stil jedoch kräftig auf: An der Front fallen neben dem großen und prominent platzierten Markenlogo vor allem die c-förmig um die optional in LED-Technik ausgeführten Scheinwerfer gezogenen Tagfahrlichter auf. Insgesamt wirkt die Schräghecklimousine nun flacher und breiter, die Überhänge sind kürzer, der Radstand hat zugelegt. Von Stoßstange zu Stoßstange misst der Franzose nun 4,36 Meter – maßvolle 6,5 Zentimeter mehr als zuvor. Neben der Standardversion bieten die Franzosen auch wieder einen GT-Variante: Sie trägt unter anderem eine andere Frontschürze mit großen Lufteinlässen sowie einen Diffusor am Heck.

Das Cockpit fällt bei beiden Modellen deutlich hochwertiger aus als bei dem in diesem Punkt häufig kritisierten Vorgänger. Zentrales Element ist ein großer vertikaler Touchscreen, der mäßigenden Einfluss auf die Knöpfchenflut im Cockpit hat und auch mit einem modernen Multimediasystem gekoppelt ist, das auch alle Bereiche rund um das Thema Car-IT abdecken soll. Als zusätzliche visuelle Informationsquelle dient ein farbiges Head-up-Display. Projiziert wird allerdings nicht direkt in die Windschutzscheibe, sondern kostensparend auf eine herausfahrbare transparente Kunststoffplatte.

Als weiteres Technik-Extra bringt der Mégane eine Allradlenkung mit. Die ist beispielsweise aus dem alten Laguna und Sportwagen von Porsche bekannt, soll mit leichtem Einschlag der Hinterräder einerseits die Wendigkeit beim Rangieren, andererseits die Dynamik bei Kurvenfahrt erhöhen. Kombiniert wird die Technik mit einem adaptiven Fahrwerk, das den Dämpfercharakter an den Straßenzustand anpasst. Dazu kommt das übliche Arsenal an Assistenten. So gibt es unter anderem Spurhalte-Warner, Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarner und ein Notbremssystem.

Beim Motorenprogramm bedient sich der kompakte Renault aus dem gut gefüllten Regal des Konzerns. Zur Wahl stehen zunächst fünf Diesel und vier Turbobenziner mit Leistungswerten zwischen 66 kW/90 PS im kleinsten Selbstzünder und 151 kW/205 PS im größten Ottomotor. Sparsamste Wahl ist zunächst der 81 kW/110 PS-Diesel, der mit 3,3 Litern Kraftstoff auskommen soll. Ab 2017 macht ihm jedoch ein brandneuer Dieselhybrid die Führungsrolle streitig. Neben manuellen Schaltungen stehen für die stärkeren Triebwerke auch Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung. sp-x/red

Sie möchten gerne weiterlesen?