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KMU in Deutschland setzen deutlich stärker auf Qualifizierung als ihre europäische Konkurrenz.

Dies geht aus einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) hervor. Demnach beschäftigen rund 17 Prozent der Unternehmen in Deutschland eigene Fachkräfte aus dem Bereich der ITK – Deutlich weniger als etwa Irland (32 Prozent), Belgien (28 Prozent) oder Ungarn (26 Prozent).

Gut jedes vierte kleine oder mittlere Unternehmen (26 Prozent) sorgt hierzulande jedoch für ITK-Weiterbildungen. Nur die Unternehmen in Finnland (36 Prozent), Belgien (33 Prozent) sowie Österreich und Irland (je 29 Prozent) sind hier noch aktiver. Unter den deutschen Großunternehmen verfügen 77 Prozent über eigene ITK-Experten, 78 Prozent sorgen für eine entsprechende Weiterbildung. Damit liegt die Bundesrepublik über dem europäischen Durchschnitt von 75 beziehungsweise 69 Prozent.

Wie eine Unternehmensbefragung des IfM Bonn im verarbeitenden Gewerbe bereits 2017 ergeben hatte, glaubt weder die Mehrheit von Großunternehmen noch von KMU, dass neue Digitaltechnologien Mitarbeiter ersetzen werden. Die überwiegende Mehrheit ist der Meinung, dass neue Technologien unterstützend wirken und die Arbeitsplatzproduktivität erhöhen werden. „Unter den kleinen Unternehmen erwarteten jedoch fast ein Viertel, dass ihre Beschäftigten durch den digitalen Wandel zunehmend nur noch Handlangertätigkeiten ausüben und von der Technik fremdbestimmt werden könnten. Damit stehen die Unternehmen mit maximal 49 Mitarbeitern den Auswirkungen des digitalen Wandels skeptischer gegenüber als größere Unternehmen“, berichtet IfM-Wissenschaftler Christian Schröder.

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