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Mit dWorks hat Faurecia, sechstgrößter Automobilzulieferer weltweit, jetzt eine Denkfabrik für die Erforschung und Entwicklung von Autositzen in München eröffnet. Ziel der dWorks-Ideenwerkstatt ist es, europäische Automobilhersteller bei der Entwicklung innovativer Konzepte bis zur Marktreife zu unterstützen.

Die Wahl des Standorts für dWorks fiel auf München aufgrund der zentralen Lage in Europa und der Nähe zu mehreren wichtigen deutschen Automobilherstellern, zahlreichen Technologieunternehmen sowie renommierten Universitäten.

dWorks ist die jüngste Ergänzung eines Netzwerks aus Ideenwerkstätten, die Faurecia unter der Bezeichnung xWorks weltweit eingerichtet hat: Neben dem Think Tank WestWorks in Holland im US-Bundesstaat Michigan (2006) und EastWorks im chinesischen Shanghai (2011) gibt es in Palo Alto in Kalifornien zudem eine Außenstelle zur Zusammenarbeit mit Startup-Unternehmen im Silicon Valley. Damit werden die Kompetenzen von innovativen Spezialisten weltweit gebündelt.

Die xWorks-Niederlassungen befassen sich mit Innovationen, der Analyse globaler Trends und Marktforschung und unterstützen dabei die neun Forschung-und-Entwicklungs-Standorte von Faurecia Automotive Seating in Nord- und Südamerika, Europa und Asien.

Jedes Zentrum analysiert seinen regionalen Markt in Kooperation mit dem jeweiligen akademischen und technischen Umfeld, um so gezielt Möglichkeiten zur Entwicklung von Autositzen in der betreffenden Region zu nutzen. Obwohl sich die xWorks-Denkfabriken in erster Linie mit Autositzen befassen, haben die Mitarbeiter ein Verständnis vom ganzheitlichen Fahrzeug und wissen, wie Sitze mit den anderen Systemen zusammenspielen.

Der xWorks-Prozess beruht auf sehr offenen Produktenwicklungsprinzipien. Die einzelnen Standorte nutzen zu 80 Prozent dieselben Prozesse, wobei jeder Standort in Sachen Projektumsetzung, Zusammenarbeit und Wachstum eigene Schwerpunkte setzt, um das jeweilige Umfeld optimal zu nutzen.

Zum dWorks-Standort gehören auch eine kleine Werkstatt sowie Platz für mehrere Simulatoren, Modelle und Fahrzeuge. Faurecia sieht xWorks auch als ,,sanfte Landezone“ für junge Technologieunternehmen, die sich im Automobilbereich engagieren wollen – was ohne starken Partner aus dem Zulieferbereich in der Regel schwierig ist.

Die Prozesse und Kooperationen im Rahmen der xWorks-Denkfabriken haben in den letzten Jahren zur Entwicklung von Sitzen geführt, die auf besonders viel Anerkennung gestoßen sind. Hierzu gehört beispielsweise der Luxussitz OASIS, eine auf die individuellen Bedürfnisse des Reisenden angepasste Umgebung, die gleichzeitig als High-Tech-Büro, Entertainment-Center und Massagesitz dient. OASIS entstand aus einer umfassenden Analyse des Premiummarktes in China und wurde dann mit deutscher Technologie umgesetzt.

Der global tätige Autzozulieferer Faurecia ist vor allem aktiv in den vier Bereichen:Technologien zur Emissionskontrolle, Autositze, Innenraumsysteme und Automotive Exteriors. Die Gruppe erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 17,4 Milliarden Euro und beschäftigte 94 000 Mitarbeiter an 320 Standorten in 34 Ländern.

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