Weltweit scheuen immer noch viele Unternehmen Investitionen in Cybersicherheit.
Nur etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) der europäischen Unternehmen verfügt über eine umfassende Cyber-Sicherheitsstrategie. Im Vergleich liegen sie damit auf dem vorletzten Platz: Hinter Asien, Nord- und Südamerika und vor dem Nahen Osten.
Weltweit haben 40 bis 50 Prozent der Unternehmen bisher keine ausreichenden Maßnahmen gegen Cyber-Attacken ergriffen, so eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC). Wenig Engagement zeigen europäische Unternehmen vor allen bei Trainings zu Datenschutz und Cybersicherheit: 53 Prozent haben hier bisher keine großen Anstrengungen unternommen.
Die gleiche Anzahl verfügt zudem über keine präzise Übersicht persönlicher Daten in ihren Unternehmen. 44 Prozent der Unternehmen in Europa haben die Aussage getroffen, dass man das Sammeln, Archivieren und den Zugang zu Daten auf ein Minimum reduzieren würde.
„Das Delta von Europa zum Bestplatzierten liegt pro Kategorie unter zehn Prozentpunkten“, sagt Jörg Asma, Senior Partner bei PwC. „Und es ist festzustellen, dass die Studienergebnisse insgesamt nicht zufrieden stellen können.“
Das Risikopotenzial der Cyber-Bedrohung steht allerdings so weit oben auf der Agenda der CEOs wie noch nie. In einer diesjährigen PwC-Umfrage unter 1.200 Firmenchefs stieg es von Platz zehn auf Platz drei. Nur Überregulierung und Terrorismus machen den CEOs weltweit mehr Sorgen.