Top25_IT_DIenstleister

Mit 4,88 Milliarden Euro ist der Umsatz der 25 Digitalisierungsspezialisten im vergangenen Jahr erneut gestiegen und hat die magische Grenze von fünf Milliarden nur knapp verfehlt. Trotz dieser augenscheinlich glänzenden Aussichten steht den IT-Dienstleistern laut des Top 25-Rankings von automotiveIT für 2019 eine ernsthafte Krise ins Haus. So werden die Umsatzzuwächse um voraussichtlich fast zwei Prozent nachgeben.

Technologischer Transformationsdruck, Brexit-Chaos und globale Handelskriege machen der Automobilindustrie extrem zu schaffen. Und das schlägt sich schon jetzt in den Büchern nieder: Viele Hersteller und Zulieferer mussten in jüngster Zeit ihre Umsatzziele für das laufende Jahr einkassieren. Und das wirkt sich massiv auf die IT-Häuser aus.

Wie automotiveIT aus Branchenkreisen erfahren hat, beginnen viele OEMs schon jetzt mit der Konsolidierung ihrer IT-Ausgaben. „Während die Digitalisierung in den vergangenen Jahren als eine Art Spielwiese  für verschiedene Businessmodelle genutzt wurde, fahren viele Autobauer die externen IT-Investitionen massiv zurück“, so ein Insider.

Es werde auf Seiten der Automobilhersteller mittlerweile viel genauer geguckt, welche Investitionen einen wirklichen Mehrwert böten, führt der Branchenkenner weiter aus. Das gezielte Innovationsmanagement setze aktuell vor allem auf lukrative Zukunftsthemen wie Elektromobilität und autonomes Fahren.

Zudem gebe es die Tendenz, statt auf die IT-Expertise der Dienstleister, auf eigene Softwarekompetenz zu bauen. Diese Meinung teilt auch Sebastian Zeeb, Automotive-Experte bei der Managementberatung Deloitte: „Autobauer haben besonders im Umfeld der Digitalisierung der eigenen Produkte umfangreiche Einstellungen getätigt. Viele Unternehmen gehen dazu über in Ökosystemen zu denken und diese aus eigenen Mitarbeitern, Partner, Dienstleistern und Lieferanten zu entwickeln.“

Alle Fakten zum Ranking, die Tabelle und Umsatzentwicklung der Top 25 sowie die Statements der Automotive-Verantwortlichen zu spannenden Zukunftstechnologien finden Sie in der kommenden Ausgabe der automotiveIT.

Sie möchten gerne weiterlesen?