Zwei Frauen blicken auf einen Computerbildschirm.

Der Fachkräftebedarf in der IT hat sich unter dem Eindruck von Corona etwas abgeschwächt, der zu erwartende Digitalisierungsschub könnte die Lage aber bald wieder verschärfen.

Das ist der zweithöchste jemals gemessene Wert seit Ersterhebung 2011. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl vakanter Stellen um 31 Prozent zurück, als ein historischer Höchststand von 124.000 unbesetzten Jobs zu verzeichnen war.

Aktuell konstatieren sieben von zehn Unternehmen einen Mangel an IT-Spezialisten. Vor einem Jahr waren es mit 83 Prozent nur unwesentlich mehr. Dabei erwarten sechs von zehn Unternehmen, dass sich der IT-Fachkräftemangel künftig verschärfen wird.

Im Durchschnitt dauert es sechs Monate, eine offene IT-Stelle zu besetzen, vor zwei Jahren waren es fünf Monate. Fast die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent) berichtet, dass IT-Jobs langsamer besetzt werden können als andere Positionen.

„Selbst während der Coronakrise leidet Deutschland unter einem Mangel an IT-Fachkräften. Die Krise hat in allen Branchen Defizite bei der Digitalisierung aufgezeigt und einen Digitalisierungsschub ausgelöst, der die Nachfrage nach IT-Spezialisten schon bald wieder ansteigen lässt“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Software-Spezialisten sind in der Wirtschaft mit Abstand am gefragtesten. Jedes zweite Unternehmen (52 Prozent) mit vakanten IT-Jobs sucht Software-Entwickler beziehungsweise Software-Architekten. Dahinter folgen IT-Anwendungsbetreuer beziehungsweise IT-Administratoren, die von jedem dritten dieser Unternehmen (35 Prozent) gesucht werden. Acht Prozent suchen Data Scientists beziehungsweise Big-Data-Experten, sechs Prozent IT-Projektmanager beziehungsweise IT-Projektkoordinatoren.

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