Mitarbeiterinnen am Bildschirm

Jobs der Zukunft: Der Faktor Mensch ist am Arbeitsplatz auch künftig kaum ersetzbar, zeigt eine aktuelle Studie von Deloitte.

Die aktuelle Deloitte-Studie Jobs der Zukunft legt dar, wie Nachfrageveränderungen und neue Technologien die Arbeitswelt bis 2035 verändern werden. Wie die Analyse zeigt, sind im Durchschnitt knapp zwei Drittel (65 Prozent) der Tätigkeiten, die ein berufstätiger Mensch in seiner täglichen Arbeitszeit verrichtet, nicht durch technische Lösungen zu ersetzen. Außerdem werden mehr neue Jobs geschaffen als technologiebedingt wegfallen.

Überall dort, wo es auf Interaktion mit anderen, auf Empathie und Kreativität ankommt, werden auch künftig Menschen gebraucht. Das gilt insbesondere für das Gesundheitswesen sowie Lehre und Ausbildung, aber auch für das Management in vielen Bereichen“, erklärt Alexander Börsch, Chefökonom bei Deloitte. „Die Nachfrage nach den entsprechenden Tätigkeiten wird in den nächsten Jahren steigen. Die Jobs der Zukunft zeichnen sich durch zwischenmenschliche Kommunikation und Teamfähigkeit aus.

Die Befürchtung, dass Technologie Arbeitsplätze koste, habe eine lange Tradition, unterschlage jedoch, dass meistens nur Teile von Berufen ersetzt werden können und dass sich gleichzeitig die Nachfrage nach Berufen ändere, heißt es von Seiten Deloittes. So können der Studie zufolge ganze 2,1 Millionen neue Arbeitsplätze bis 2035 in Bereichen entstehen, in denen der Mensch unersetzlich ist und die überdurchschnittlich nachgefragt werden. Dem gegenüber stehen Deloitte zufolge 1,1 Millionen Jobs, die verloren gehen könnten, da sie weniger nachgefragt und leicht ersetzt werden können.

Auch in anderen Berufsfeldern werden nur selten ganze Berufsbilder wegfallen, sondern vielmehr Teilbereiche automatisiert, heißt es weiter. Gerade Routineaufgaben lassen sich leicht von Technologien erbringen. Dementsprechend sei der Routineanteil in den Jobs der Zukunft nur halb so groß wie in anderen Berufsgruppen. Auch wenn Automatisierungstechnologien den Menschen nicht ersetzen können, spielen sie Deloitte zufolge künftig eine zentrale Rolle.

Sie werden im Durchschnitt rund 35 Prozent der jetzt noch von Menschen erbrachten Tätigkeiten übernehmen und den Menschen so unterstützen können. Den größten Einfluss unter sechs betrachteten Technologien haben dabei Robotics und Data Analytics. Von den 35 Prozent übernehmen die Robotics-Technologien rund die Hälfte. Durch Data Analytics lassen sich acht Prozent der automatisierbaren Aufgaben erledigen.

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