
Entwicklungsarbeit lässt sich auch am heimischen Laptop erledigen.
Dass deutsche Auto-Unternehmen neue Modelle und Produktkomponenten heute rund um den Globus entwickeln, ist keine Schlagzeile wert. Aber dass Ingenieure CAD-Zeichnungen am heimischen Küchentisch bearbeiten und Steuerungssoftware im Schlafzimmer gecodet werden kann, zeigt: Die F&E-Aktivitäten bei OEMs und Zulieferern sind durchgängig digital.
Es braucht nicht unbedingt eine hoch performante Workstation mit zwei Bildschirmen, um an einem Entwicklungsprojekt zu arbeiten. Wenn es um schnelle Visualisierungen geht, genügt oft ein Tablet. Tatsächlich ist schon vor Corona die Zahl mobiler Nutzer in der Fahrzeugentwicklung deutlich gestiegen, weil mechanische Aufgaben rückläufig sind und die Anteile von Elektrik/Elektronik und Software zulegen.
Automatisierte Prozesse sparen Zeit
Die letzten Wochen haben gezeigt, dass mobiles Arbeiten die gefragten Ergebnisse liefern kann. Mehr noch: Firmen berichten von beschleunigten Abläufen. Der Zeitgewinn durch automatisierte Prozessschritte zieht sich bis ins Testing und in die Validierung. Simulationen verkürzen die Entwicklungszyklen erheblich und mit parametrischen assoziativen CAD-Modelle kann Wissen entlang des gesamten Entwicklungsprozesses abgespeichert werden.
Die digitale Grenze wird immer weiter in Richtung „Start of Production“ verschoben. Mit global verfügbaren Datenplattformen und Entwicklungstools liefert die Engineering-IT die Grundlage, damit F&E-Teams virtuell so zusammenarbeiten können, als wären sie an einem Ort – ganz ohne Kontaktsperre und Mindestabstand.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

„Dem Kunden ist es egal, woher die Software stammt“
Seitdem Magnus Östberg letzten September die Rolle als Chief Software Officer bei Mercedes-Benz eingenommen hat, wurden viele Weichen für die Zukunft gestellt: Das softwaredefinierte Fahrzeug soll in den Mittelpunkt des Handelns gestellt werden.Weiterlesen...

„Die Konsolidierung wird weiter voranschreiten“
Für Autoexperte Stefan Bratzel ist klar: Die Transformation der Autoindustrie wird zu einigen unschönen Verwerfungen führen. Autobauer müssten daher bei Software oder Elektromobilität Fahrt aufnehmen, um die eigene Zukunftsfähigkeit zu garantieren.Weiterlesen...

„Security wird zu oft als Verhinderer gesehen"
Die Digitalisierung im Eiltempo hat ihre Tücken: Sie entwickelt sich meist schneller, als Security-Konzepte mithalten können. ISG-Experte Roger Albrecht erklärt, wie Firmen auf diese komplexen Anforderungen reagieren können.Weiterlesen...

„Lidar wird in der Zukunft nur noch eine Nische darstellen“
Einst ging Tesla mit seinem Lidar-Verzicht beim autonomen Fahren einen Sonderweg. Durch die neuen Möglichkeiten eines 4D Imaging Radar könnte die Strategie jedoch bald Nachahmer finden, erläutert Matthias Feulner, ADAS-Experte von NXP.Weiterlesen...

„Es wird keine Trennung zwischen IT und OT mehr geben"
Der Amtsantritt von Hanna Hennig als IT-Chefin von Siemens war turbulent: Es galt, die Folgen der Coronapandemie zu managen sowie neue Cloud- und Security-Konzepte auf den Weg zu bringen. automotiveIT gewährt sie einen Einblick in ihre Agenda.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit