BMW_emobilität

Durch Investitionen in Zukunftstechnologien und sinkende Absatzzahlen spitzt sich die Gewinnkrise auch bei den deutschen Autobauern weiter zu. (Bild: BMW)

Verkaufszahlen und Umsätze gingen zurück, die operativen Gewinne der weltweit größten Hersteller fielen insgesamt auf den niedrigsten Stand seit 2011. Die japanischen Autobauer büßten im Vergleich zum ersten Quartal 2018 zusammen 40 Prozent ihres operativen Ergebnisses ein.

Bei den drei deutschen Konzernen VW, Daimler und BMW waren es zusammen 29 Prozent. Nur die koreanischen Hersteller hätten ihren operativen Gewinn erhöht, schreiben die EY-Experten. Die französischen Hersteller fehlen allerdings in der Liste, weil ihre Zahlen nicht vorlagen.

Daimler schaffte es der Studie zufolge im ersten Quartal trotzdem auf Platz eins der weltweit profitabelsten Unternehmen. 7,1 Prozent vom Umsatz blieben als operatives Ergebnis übrig. Das ist zwar spürbar weniger als zu Jahresbeginn 2018, aber mehr als bei allen anderen untersuchten Herstellern. Auf Platz zwei landete Toyota mit 6,8 Prozent, dahinter Suzuki mit 6,5. Volkswagen lag mit 6,4 Prozent auf Rang vier, BMW rutschte mit nur noch 2,6 Prozent aus den Top Ten.

„Die Profitabilität sinkt auf breiter Front, und wenn sich die aktuelle Absatzschwäche fortsetzt, werden wir verstärkt Preiskämpfe sehen, die die Margen noch weiter belasten dürften“, betonte EY-Autoexperte Peter Fuß. Um die explodierenden Kosten in den Griff zu bekommen, gehe der Trend zu mehr Kooperationen und sehr weitgehenden Partnerschaften.

dpa/Red.

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