Cybersucrity Symbolbild

Einer aktuellen Studie zufolge sorgen sich Sicherheitsexperten stärker um Angriffe auf kritische Infrastrukturen als um Brüche der Datensicherheit.

Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen sind für drei von vier IT-Sicherheitsexperten besorgniserregender als Datenverstöße, so der Tenor der vom OT-Security-Spezialisten Claroty initiierten Studie. Demnach halten 74 Prozent der IT-Sicherheitsexperten weltweit Angriffe auf kritische Infrastrukturen für bedrohlicher als Brüche der Datensicherheit. 62 Prozent der weltweit Befragten sind der Meinung, dass Industrienetzwerke angemessen gegen Cyber-Angriffe geschützt sind. 60 Prozent glauben zudem, dass die kritische Infrastruktur ihres Landes angemessen geschützt ist. Gleichwohl gebe es hier starke regionale Unterschiede. So seien die Experten in Australien (93 Prozent) und Deutschland (96 Prozent) wesentlich zuversichtlicher in Bezug auf die Sicherheit von Industrienetzwerken als ihre Kollegen in Großbritannien, den USA und Frankreich.

In Bezug auf besonders bedrohte Branchen zeigt die Untersuchung, dass weltweit 45 Prozent der IT-Sicherheitsexperten die Energieversorgung als den am stärksten gefährdeten Sektor kritischer Infrastrukturen ansehen, gefolgt von Öl und Gas (21 Prozent). Die größte Gefahr für industrielle Netzwerke gehe von Hacking aus (43 Prozent), gefolgt von Ransomware-Angriffen (33 Prozent). Große Einigkeit weltweit besteht laut der Studie in der Frage, wer für den Schutz kritischer Infrastrukturen die Verantwortung trägt: Alle Befragten aus Deutschland halten hierfür den Staat zuständig, gleiches gilt für eine überwiegende Mehrheit in Australien (98 Prozent), Großbritannien (91 Prozent), Frankreich (89 Prozent) und den USA (87 Prozent).

Vom OT-Security-Spezialisten Claroty initiierte Studie
Der Studie zufolge geht die größte Gefahr für industrielle Netzwerke von Hacking aus (43 %), gefolgt von Ransomware-Angriffen (33 %). (Bild: Claroty)

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