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Innovative Technologien stehen bei vielen C-Levels noch nicht ausreichend im Fokus. (Bild: Hannover Messe, Illustrationen: Sabina Vogel)

Derzeit haben zwei Drittel der globalen Unternehmen entweder keine definierte Industrie-4.0-Strategie (21 Prozent) oder verfolgen lediglich Ad-hoc-Ansätze zur punktuellen Umsetzung (47 Prozent). Im Detail liegen deutsche Unternehmen hier deutlich zurück: So verfügen hierzulande 41 Prozent von ihnen über keine umfassende Strategie – das sind fast doppelt so viele wie im internationalen Vergleich.

Die große Mehrheit der weltweit befragten Entscheider (80 Prozent) verspricht sich durch die Innovationen von Industrie 4.0 ein höheres Wachstumspotenzial. Kostensenkungen sind für 42 Prozent das entscheidende Argument ihrer immer noch zurückhaltenden Investitionen in neue Technologien.

„Die deutschen Unternehmen können im internationalen Wettbewerb nur bestehen, wenn sie ihre Geschäftsmodelle mit künstlicher Intelligenz, Internet of Things und anderen Möglichkeiten der Industrie 4.0 fit machen für die Zukunft“, sagt Thomas Döbler, verantwortlicher Partner für den Sektor Industrial Products und Construction bei Deloitte.

Gut aufgestellt sehen sich C-Levels hingegen in dem Bereich Datenschutz. 96 Prozent sind der Meinung, dass ihre Führungskräfte der Verantwortung für den Schutz der Kundendaten gerecht werden. Ein besonderes Augenmerk legen C-Levels auf die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter. Für 91 Prozent der Befragten hat das Thema Mitarbeiter-Kompetenzen höchste Priorität. Für 82 Prozent ist es entscheidend, in die Weiterentwicklung ihrer Belegschaft zu investieren.

Gleichwohl haben die Verantwortlichen auch die Herausforderungen der Zukunft im Blick: Nach dem Thema Fachkräftemangel (61 Prozent) sehen sie aktuell den Klimawandel und ökologische Nachhaltigkeit (54 Prozent) als die drängendsten gesellschaftlichen Angelegenheiten an.

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