Ein neuer Leitfaden des Branchenverbandes BITKOM soll dem Nutzer Orientierung  im wachsenden Daten-Gebirge geben.

Die 6 500 Prüfer des Europäischen Patentamts können eine beliebige Seite aus dem Archiv in weniger als 0,3 Sekunden anfordern. Die dazu eingesetzten Datenbanken enthalten 450 Millionen Einträge mit einem Datenvolumen von 13 Terabyte. Das ist eins von 34 Fallbeispielen aus dem Leitfaden „Big Data im Praxiseinsatz – Szenarien, Beispiele, Effekte“.

Die Datenmengen in Unternehmen und Organisationen nehmen derzeit sprunghaft zu, etwa durch Sensoren im Produktionsablauf, intensivere Kommunikation über Social-Media-Kanäle und stärkere Nutzung mobiler Geräte. Gleichzeitig steigt die Zahl der unterschiedlichen, gespeicherten Dateiformate: Bilder, Videos, Links, Dokumente…

Konventionelle Ansätze der Informationsverarbeitung stoßen an Grenzen. Hier helfen so genannte Big-Data-Lösungen. Mit ihnen können große Datenmengen aus vielen Quellen extrem schnell erschlossen und analysiert werden. „Mit Big Data können Unternehmen bei der Vorbereitung von Management-Entscheidungen entscheidende Wettbewerbsvorteile erzielen“, sagt BITKOM-Vizepräsident Volker Smid.

Der Trend zu Big Data unterstreicht die Bedeutung von Daten als Faktor der Wertschöpfung. „In der digitalen Welt werden Daten zum wichtigsten Produktionsfaktor“, sagt Smid. Big Data ist zwar noch ein junger Markt, doch nach einer Studie der Experton Group lagen die globalen Umsätze bereits 2011 bei rund 3,3 Milliarden Euro. 2012 werden es voraussichtlich 4,5 Milliarden Euro sein. 2016 soll der globale Big-Data-Markt knapp 16 Milliarden Euro umfassen.

Den Leitfaden zum Download finden Sie hier

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