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Um die digitale Transformation voranzutreiben, stellt Porsche ein Budget von 800 Millionen Euro zur Verfügung, erklärt CFO Lutz Meschke. (Bild: Porsche)

Unter anderem macht sich dies im Bereich Elektromobilität deutlich: Im September soll mit dem Taycan der erste elektrisch angetriebene Porsche an den Start gehen, Anfang des nächsten Jahrzehnts soll das erste Derivat, der Cross Turismo, auf den Markt kommen. Die neue Generation des Kompakt-SUV Macan wird ebenfalls elektrisch angetrieben und damit die zweite rein batteriebetriebene Modellreihe von Porsche sein.

Das Unternehmen geht davon aus, dass Mitte des nächsten Jahrzehnts bereits die Hälfte der gesamten Porsche-Produktpalette (teil-)elektrisch verkauft wird. Die Elektromobilität sei dabei auch ein Jobmotor bei Porsche. „Allein für den Taycan schaffen wir 1.500 neue Stellen“, erklärt Unternehmenschef Oliver Blume. „Bereits jetzt haben wir mehr als 20.000 ernsthafte Kaufinteressenten. Wir werden unsere Produktionskapazitäten daher nach oben anpassen.“ Um Elektromobilität alltagstauglich zu machen, arbeite man unter anderem im Joint Venture Ionity am Ausbau der Infrastruktur und erforsche gleichzeitig die Nutzung von Feststoffbatterien.

Man steuere derzeit auf die Ära der Elektromobilität und der Digitalisierung zu, erklärt auch Finanz- und IT-Vorstand Lutz Meschke. Die Zukunftsthemen stellen dementsprechend eine zentrale Säule der Porsche-Strategie dar. Die Digitalisierung erfasse dabei die Bereiche Unternehmensprozesse, Produkte & Services sowie die Kundenbeziehungen gleichermaßen.

Um hier die notwendigen Investitionen vornehmen zu können, stellt Porsche ein Budget von 800 Millionen Euro zur Verfügung, das perspektivisch auf eine Milliarde Euro erhöht werden soll. Doch auch dies sei nicht genug, so Meschke, vielmehr sei aufgrund fehlender Ressourcen ein digitales Ökosystem mit Partnerschaften und Beteiligungen notwendig, das Porsche stetig erweitert. Gleichzeitig gewinne auch der Bereich „Mobility on Demand“ zunehmend an Bedeutung – Porsche adressiere dies etwa durch die Services Porsche Passport, Porsche Host und die Partnerschaft mit Cluno.

Trotz hoher Investitionen in Elektromobilität, in die digitale Transformation des Unternehmens sowie den Ausbau und die Modernisierung der Standorte möchte Porsche weiterhin einen hohen Ertragsanspruch erfüllen, erklärt Meschke. „Mit Maßnahmen, die zur Effizienzsteigerung beitragen, und indem wir neue profitable Geschäftsfelder erschließen, wollen wir auch in Zukunft unser strategisches Ziel einer operativen Umsatzrendite von 15 Prozent erreichen“, betont Meschke.

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