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Bosch treibt die Vernetzung von Straße und Fahrzeug weiter voran. (Bild: Bosch)

Für den Stadtverkehr von morgen wird es von zentraler Bedeutung sein, unnötige Fahrten zu minimieren, etwa um Staus zu vermeiden oder CO2-Emissionen zu verringern. Die Suche nach einem freien Parkplatz ist eine solche Fahrt, die den Verkehr in der Innenstadt unnötig belastet. Bosch hat nun verschiedene Lösungsansätze vorgestellt, mit denen die Parkplatzsuche bald der Vergangenheit angehören könnte.

Zum einen stellt der Technologiekonzern im Boden installierte Funksensoren vor, die erkennen, ob sich ein Fahrzeug auf dem Parkplatz befindet. Eine kleine und energiesparende Funkeinheit im Sensor meldet diese Information an einen Empfänger, der die Signale von hunderten Sensoren erfassen kann. „Die Zustandsinformationen werden dann über das Internet an eine Datenbank übertragen. Eine Software entwirft daraus nahezu in Echtzeit eine Parkplatzkarte des jeweiligen Gebietes“, sagt Rolf Nicodemus, Leiter des Projektes Connected Parking bei Bosch. „Das kann je nach Anwendung ein Parkdeck sein, ein Straßenzug oder auch eine ganze Innenstadt.“

Eine weitere Lösung, die ohne fest installierte Sensoren auskommt, macht sich die bereits in den Fahrzeugen verbaute Technologie zunutze: Moderne Fahrzeuge, die mit Einparkhilfen ausgestattet sind, können per Ultraschall-Sensoren freie Parklücken im Vorbeifahren erkennen und diese Information ebenfalls an eine Datenbank senden. Auch in diesem Fall kann eine detaillierte Echtzeit-Karte freier Parklücken etwa auf dem Smartphone oder direkt im Navigationssystem angezeigt werden.

„Mit diesen Lösungen zeigt Bosch, wie Sensoren und die Vernetzung über das Internet den Alltag vieler Menschen erheblich vereinfachen können, auch beim Parken. Unsere Lösung bietet dem Fahrer mehr Komfort und einen Zeitgewinn“, sagt Bosch-Geschäftsführer Dirk Hoheisel, der im Unternehmen die Automobil-Elektronik verantwortet.

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