BMW Group und Daimler Mobility AG stellen Weichen für profitables Wachstum der Mobilitäts-Joint VenturesBMW Group and Daimler Mobility AG pave the way for profitable growth at mobility joint ventures

Daimler und BMW wollen die Weichen für ein profitables Wachstum ihrer Mobilitäts-Joint Ventures stellen. (Bild: Daimler)

Nachdem die beiden süddeutschen Autobauer im Februar 2019 das Joint Venture Your Now gestartet haben, sollen die Mobilitätsdienste der Gemeinschaftsunternehmen effizienter gesteuert werden. Dafür werden sie in den drei Säulen Free Now, Share Now sowie Park & Charge Now gebündelt und ab Januar einer Dachgesellschaft unterstellt.

 „Als Shareholder sind wir fest davon überzeugt, dass wir mit der Bündelung in drei Säulen die Joint Ventures schlagkräftiger und fokussierter in einem wettbewerbsintensiven und schnell wachsenden Umfeld aufstellen“, betont Rainer Feurer, Bereichsleiter Beteiligungen der BMW Group. Die Dienste für Carsharing, Ride-Hailing, Parken und Laden nutzen momentan knapp 90 Millionen Menschen in über 1300 Städten weltweit. Share Now-Standorte werden im Zuge der Umstrukturierung allerdings einer Rentabilitätsprüfung unterzogen.

Mit einem Plattformumsatz über zwei Milliarden Euro steuert Free Now für das Jahr 2019 auf ein neues Rekordergebnis zu. Treiber des Wachstums war unter anderem die Bereitstellung der Angebote „Beat“ in Mexico City und „Kapten“ in London sowie die Ausweitung des Geschäftsmodells auf den Mietwagenservice „Ride“ in Deutschland.

Neben dem Ride-Hailing als Kerngeschäft sollen im neuen Jahr auch weitere Mobilitätsangebote wie E-Scooter, E-Bikes, Carsharing oder auch der Nahverkehr in die Free-Now-App eingebunden werden. In diesem Sinne wird sich Reach Now zukünftig verstärkt auf die Entwicklung von Mobility-as-a-Service-Plattformen und On-Demand-Lösungen von Städten und Verkehrsunternehmen konzentrieren.

Als Aggregator von Ladeinfrastruktur soll Charge Now weiterhin der Treiber für eine erhöhte Marktdurchdringung der Elektromobilität sein. Allein in Deutschland erreicht der Dienst nach Angaben der OEMs eine Marktabdeckung von 98 Prozent. Dies ergibt sich aus 130.000 Ladepunkten und Verträgen mit etwa 400 Ladestationsbetreibern.

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