Ansicht von verschiedenen Verkehrsträgern, die sich durch die Stadt bewegen

Im mittleren Süden Englands testet Ford neue Technologie zur Vorhersage von Verkehrsunfällen. (Bild: Ford)

Ford hat im Rahmen des 1,5-jährigen Projekts, das im Sommer startete, rund 700 Pkw- und Nutzfahrzeuge in Oxfordshire vernetzt. Die Telematik-Daten – wie etwa die Betätigung von Brems- und Gaspedal oder der Lenkradeinschlag der Fahrzeuge – werden zusammen mit Informationen von Straßenrand-Sensoren ausgewertet. Sie stammen vom Unternehmen Vivacity Labs. Das Unternehmen setzt auf Algorithmen, um Beinahe-Unfälle zu erkennen und die Bewegungsmuster von Fahrzeugen, Radfahrern und Fußgängern zu analysieren.

Daraufhin werden Vorschläge erarbeitet, wie die Verkehrssituation an neuralgischen Punkten verbessert werden kann. Dazu zählen etwa die Einführung von Verkehrsampeln oder alternative Schaltungen für vorhandene Anlagen, eine höhere und damit besser sichtbare Montage von Verkehrsschildern - aber auch das Zurückschneiden der Vegetation zur verbesserten Einsehbarkeit von kritischen Straßenkreuzungen.

„In nicht allzu ferner Zukunft wird jedes neue Fahrzeug ein vernetztes Fahrzeug sein. Wir sehen darin eine Chance, Verkehrsunfälle zu reduzieren und somit Menschenleben zu retten", sagt Jon Scott, Projektleiter, City Insights, Ford Mobility.

Das aktuelle Projekt in Oxfordshire folgt auf zwei bereits erfolgreich umgesetzte Praxistests in London, bei denen weit mehr als eine Million Kilometer mit vernetzten Fahrzeugen zurückgelegt wurden, um Unfall-Hotspots im Großraum London zu analysieren. Daraus wurden dann detaillierte Vorschläge für die Erhöhung der Verkehrssicherheit abgeleitet.

Ford Mobility arbeitet auch mit Behörden in Köln und dem spanischen Valencia zusammen, um weitere Möglichkeiten zu finden, wie die Auswertung von vernetzten Fahrzeugdaten und die Analyse der Verkehrsinfrastruktur der Verbesserung der innerstädtischen Verkehrssicherheit zugutekommen kann.

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