Vector 5

Am NAIC sollen unter anderem autonome Fahrzeuge erforscht und entwickelt werden. (Bild: JLR)

An der Universität Warwick im englischen Coventry wurde eine der größten europäischen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen für die Automobilindustrie eröffnet. Das National Automotive Innovation Centre (NAIC) ist ein Partnerschaftsprojekt von Jaguar Land Rover, Tata Motors, der Universität und der ihr zugehörigen Warwick Manufacturing Group.

Die dort ansässigen Forscher, Ingenieure und Designer sollen sich mit den Mobilitätsherausforderungen der Gesellschaft befassen und die Zukunft der globalen Automobilindustrie gestalten. Die Kosten für das neue Zentrum belaufen sich auf 150 Millionen Pfund. Davon werden 15 Millionen Pfund aus dem Research Partnership Investment Fund der britischen Regierung finanziert.

„Das National Automotive Innovation Centre bringt unsere in Großbritannien ansässigen Engineering- und Design-Experten an einem Ort zusammen und eröffnet größere Synergieeffekte für grundlegende Design- und Technologieinnovationen in den Bereichen vernetztes und elektrifiziertes Fahren, Ride Sharing und Sicherheit“, bemerkt Günter Butschek, CEO und Geschäftsführer von Tata Motors.

Im Rahmen der Eröffnung präsentierten die Partner nachhaltige Mobilitätsprojekte der Zukunft wie das neueste Konzeptfahrzeug von JLR aus dem Forschungsprogramm zum autonomen Fahren. In einem Innovationsprozess will sich das Unternehmen mit seinen Anlagen, Produkten und Dienstleistungen darauf konzentrieren, eine Zukunft ohne Emissionen, Unfälle und Staus zu realisieren.

„Hier werden Akademiker, Hersteller und Zulieferer gemeinsam eine intelligente, sichere Verkehrsinfrastruktur entwickeln, die autonome Fahrzeuge und öffentliche Verkehrsmittel gleichermaßen integriert“, fasst Ralf Speth, CEO von Jaguar Land Rover, den Aufgabenbereich zusammen. Unter anderem sollen Null-Emissions-Fahrzeuge entwickelt und Durchbrüche bei der Materialforschung und Digitalisierung der Produktion erzielt werden.

Das 33.000 Quadratmeter große Zentrum ist als gemeinschaftlicher Arbeitsraum für Hunderte von Akademikern, Designern, Forschern und Ingenieuren konzipiert. Es umfasst Werkstätten, Labors, virtuelle Engineering-Umgebungen und Einrichtungen zur Antriebsstrang-Entwicklung. Das Gebäude verfügt über eine Photovoltaikanlage und eine mit regenerativen Energien angetriebene elektrische Heizung. Die Büros werden stromsparend von natürlichem Licht durchflutet.

Sie möchten gerne weiterlesen?