Im Durchschnitt möchten entsprechende Städte rund 14 Prozent ihrer Investitionsbudgets für Smart City-Anwendungen zur Verfügung stellen. In Deutschland entspricht dies Gesamtinvestitionen von rund vier Milliarden Euro pro Jahr.
„Mittelgroße Städte haben oft weniger Kapazitäten, Erfahrungen und finanzielle Möglichkeiten als größere Kommunen“, sagt Torsten Henzelmann, Partner von Roland Berger. „Aber ihr Bedarf an Smart City-Lösungen ist mindestens genauso ausgeprägt.“ Dies schlägt sich in den Ergebnissen der EU-weiten Roland Berger-Umfrage nieder: Für 80 Prozent der Befragten hat das Thema Smart City eine mittlere oder hohe Priorität und etwa genauso viele haben auch bereits entsprechende Projekte initiiert.
Vier von fünf der befragten Entscheider und Experten aus 50 europäischen Städten gehen zudem davon aus, dass Smart City-Projekte profitabel sein werden. Allerdings setzen mittelgroße Städte bisher meist nur auf Pilotprojekte mit einem geringen Grad an Vernetzung untereinander. Denn nur etwa 20 Prozent der Kommunen verfügen über eine Smart City-Strategie, mit der Projekte zielgerichtet geplant und gesteuert werden. Am besten schneidet noch die Region Deutschland, Österreich, Schweiz (DACH) ab, hier hat jede dritte Stadt ein entsprechendes Konzept. Schlusslicht ist Osteuropa: Nur 8 Prozent der Städte geht strategisch an das Thema heran.