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Neue Mobilitätsdienste könnten vor allem in Ballungsräumen das eigene Fahrzeug verdrängen.

Unwichtiger werden hingegen Fahrspaß und Flexibilität

Dies ermögliche neue Mobilitätslösungen und eine hohe Wettbewerbsdynamik zwischen Herstellern, Zulieferern sowie Technologie- und Mobilitätsunternehmen. „Bisher werden alternative Mobilitätsangebote vor allem als Ergänzung zum eigenen Auto genutzt“, stellt Bain-Partner und Co-Autor der Studie Klaus Stricker fest. „Doch das Umdenken ist in den Köpfen vieler Städter bereits in vollem Gang.“

Diese Ergebnisse gehen einher mit einem weiteren Imageverlust des Autos. Nur noch 29 Prozent der Befragten betrachten das Auto als Statussymbol. Das sind 7 Prozentpunkte weniger als 2013. Rund 17 bis 34 Prozent der Studienteilnehmer in den untersuchten Ballungsräumen Berlin, München, Rhein-Ruhr und Wien sind bereit, bei passenden Alternativen auf das eigene Auto zu verzichten.

Viele Autohersteller etablieren bereits neue Geschäftsfelder und Geschäftsmodelle. Da jedoch keines der Unternehmen die gesamte Mobilitätswertschöpfungskette alleine abdecken kann, gelte es, so die Studie, zu entscheiden, in welchen Bereichen die Autobauer selbstständig agieren oder Partnerschaften eingehen möchten. „Hersteller, die versuchen, ihre dominante Führungsrolle im bisherigen Automobilgeschäft eins zu eins auf die neue Mobilitätswelt zu übertragen, werden scheitern“, betont Bain-Partner Stricker. „Wer aber den Paradigmenwechsel schafft hin zum besten Anbieter in einzelnen Teilen der neuen Mobilitätswertschöpfungskette, wird sich auch in dieser Welt als führender Spieler etablieren können. Dazu gehört auch, die für sich besten Partner zu gewinnen sowie intelligente Kooperationsmodelle aufzusetzen.“

Quelle: obs / Bain & Company

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