Platooning

Mit Hilfe von Platooning lässt sich der Spritverbrauch von Lkw um einige Prozent drücken. (Bild: Deutsche Bahn)

Vernetzte Lkw-Konvois fahren sicher und sparen Sprit. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsprojekt von Nutzfahrzeughersteller MAN, dem Logistikunternehmen DB Schenker und der Hochschule Fresenius. Die Partner hatten im vergangenen Jahr das sogenannte Platooning mit einem Konvoi aus zwei Lkw auf über 35.000 Kilometern in der Praxis getestet, gefahren wurde unter anderem auf der A9 zwischen München und Nürnberg.

Das Fahren in mehre Fahrzeuge großen Verbünden aus autonomen Lkw gilt als Möglichkeit, Personal- und Spritkosten im zukünftigen Straßengüterverkehr zu reduzieren. Da die Fahrzeuge autonom unterwegs sind, kann an Fahrern gespart werden, durch die Fahrt im Windschatten sinkt der Kraftstoffverbrauch. Das allerdings weniger stark als zunächst erwartet: Statt um geschätzte rund 10 Prozent sank der Konsum lediglich um drei bis vier Prozent. Dieser Wert ließe sich über eine Verringerung des Abstands der Lkw zueinander jedoch möglicherweise noch drücken, so die Projektpartner; im Feldversuch hielten die Fahrzeuge 15 bis 21 Meter Distanz, möglich wären aber auch 10 Meter oder weniger.

Positiv bewerteten die teilnehmenden Unternehmen die Sicherheit der Technik. Lediglich alle 2.000 Kilometer musste der zu diesem Zweck an Bord mitfahrende menschliche Helfer eingreifen. Ansonsten sei das System robust und zu 98 Prozent reibungslos gelaufen. Nun soll die Technik weiterentwickelt und anschließend in längeren Testphasen untersucht werden.

sp-x/hh

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