Rabus-Projekt erhält Förderbescheid für Entwicklung von People Mover

Im Rahmen des Projekts kommen Shuttles der ZF Friedrichshafen-Tochter 2getthere zum Einsatz. (Bild: RABus)

RABus ist eine der umgesetzten Maßnahmen der strategischen Landesziele zur automatisierten und vernetzten Mobilität in Baden-Württemberg. Dazu zählen das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, die Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH mit der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH sowie die ZF Friedrichshafen AG. Über eine Begleitforschung zu Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit und technischen Lösungsansätzen sei auch die Wissenschaft intensiv in das Projekt eingebunden.

Ziel des Projekts ist es, die Entwicklung von elektrischen Busshuttles hin zum autonomen Level 4 zu erforschen. In den Reallaboren in Mannheim (Fokus: innerstädtischer Mischverkehr) und Friedrichshafen (Fokus: Überlandbetrieb) soll bis Ende 2023 ein weitgehend wirtschaftlicher ÖPNV-Betrieb mit elektrifizierten und automatisierten Fahrzeugen erprobt werden. Derzeit sind automatisierte Fahrzeuge im straßengebundenen ÖPNV meist nur mit niedriger Geschwindigkeit unterwegs. Dies führe zu längeren Fahrzeiten und damit zu einer geringeren Akzeptanz und weniger Nutzung, teilt RABus mit. Das zu ändern, sei Ziel des Forschungsprojektes.

Um im jeweiligen Umfeld ein angepasstes und gleichzeitig sicheres Fahrverhalten zu erreichen, sollen die Fahrzeuge mit akzeptablen Geschwindigkeiten im regulären Verkehr „mitschwimmen“ können – innerorts wie außerorts. Zum Einsatz kommen hierfür Shuttles von 2getthere, einer Tochter der ZF Friedrichshafen AG. Sie bieten Raum für bis zu 22 Personen und können bedarfsorientiert und fahrplanunabhängig in den städtischen Verkehrsfluss integriert werden. "Die Shuttles sind mit einem autonomen Fahrsystem, dem Virtual Driver und weiteren Komponenten ausgestattet, die zu einem beträchtlichen Anteil in Baden-Württemberg – hier im Land der Tüftler – entwickelt wurden; und wir sind stolz, einen Beitrag zur Zukunft des ÖPNV leisten zu können“, so Torsten Gollewski, Executive Vice President Autonomous Mobility Systems bei ZF.

Sie möchten gerne weiterlesen?