Ein elektrischer Smart lädt an einer Ladesäule

Insbesondere bei der Ladeinfrastruktur haben aktuell viele Fuhrparkmanager noch Bedenken.

Die größten Barrieren für die Umstellung auf Elektromobilität sind für fast drei Viertel der Befragten die hohen Investitionskosten und die fehlenden Angebote am Markt. Zwei Drittel nennen die Komplexität in der Umsetzung als Hürde für die Umstellung. Hohe Strompreise und unklare Betriebskosten sind laut Studie eher geringere Hinderungsgründe.

„Unsere Umfrage zeigt, dass die Investitionskosten die größte Hürde für die Umstellung auf Elektromobilität darstellen. Da die Technologie aktuell noch stetig weiterentwickelt wird, möchten Unternehmen sicher sein, in eine zuverlässige und zukunftssichere Lösung zu investieren“, unterstreicht Stefan Penthin, Globaler Leiter Automotive bei BearingPoint.

Auch in Sachen Ladelösungen besteht aus Sicht der Fuhrparkmanager Handlungsbedarf: Nur rund fünf Prozent der Befragten trauen den Automobilherstellern ganzheitliche Ladelösungen für Unternehmen zu. Fast jeder dritte Fuhrparkexperte vertraut hier eher den etablierten Anbietern von Elektromobilitätslösungen (32 Prozent) und jeder Vierte den Energieversorgern (24 Prozent). Immerhin rund jeder Zehnte würde Startups mit Fokus auf Elektromobilitätslösungen bevorzugen.

Der präferierte Ladestandort ist für fast 90 Prozent der Befragten der Sitz des Unternehmens. Ein wichtiger Grund dafür ist nicht zuletzt die Planbarkeit der anfallenden Stromkosten für das Laden der E-Flotte. Denn am Arbeitsplatz seien die Stromkosten steuerbar, während die Kosten für das Laden unterwegs aufgrund von intransparenten Roaminggebühren nicht immer kalkulierbar seien, so die Studienautoren. Und das Laden zuhause ist in erster Linie für Außendienstmitarbeiter relevant, die selten in der Firma sind. Daher ist die Nachfrage hierfür begrenzt.

Die wichtigsten Eigenschaften beim Laden unterwegs sind für die befragten Fuhrparkmanager einheitliche Lademedien an öffentlichen Ladestationen (26 Prozent), eine hohe flächenmäßige Abdeckung des Ladenetzes (19 Prozent) sowie transparente Ladepreise (19 Prozent). Günstige Ladepreise werden dagegen als weniger relevant angesehen (12 Prozent).

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