Das Labs Network Industrie 4.0 soll künftig auch dem Mittelstand Möglichkeiten zur Erprobung vernetzter Produktionsprozesse bieten. Bild: Siemens
Die Unternehmen Siemens, SAP, Hewlett Packard Enterprise, Giesecke & Devrient, Deutsche Telekom und Festo haben zusammen mit den Verbänden Bitkom, VDMA und ZVEI die Gründung des Labs Network Industrie 4.0 angekündigt. Ziel der beteiligten Akteure ist es nach eigener Aussage, die Implementierung von Industrie 4.0-Technologien für den deutschen Mittelstand zu intensivieren und die dazu notwendige Struktur der Praxistests durch einen Trägerverein zu initiieren. Bei Fragen zur Entwicklung entsprechender Lösungen und dem internationalen Austausch darüber solle das Labs Network Industrie 4.0 als erste Anlaufstelle für mittelständische Unternehmen dienen.
Die firmenneutrale Plattform mit Sitz in Berlin plant, ein dezentrales Netzwerk an Testinstallationen zu schaffen, in dem Unternehmen verschiedene Problemstellungen lösen können. Die inhaltliche Vernetzung soll zudem den Ergebnisaustausch und das gegenseitige Lernen über Unternehmensgrenzen hinweg ermöglichen. Ein erstes konkretes Projekt ist etwa die Kooperation der SmartFactoryKL in Kaiserlautern und dem Smart Data Innovation Lab in Karlsruhe zum Thema Predictive Maintenance. Das Labs Network Industrie 4.0 dokumentiert hierbei die vorgenommenen Aktivitäten und unterstützt bei Bedarf die Veröffentlichung von erzielten Ergebnissen. Ein besonderes Augenmerk gelte im Rahmen entsprechender Veröffentlichungen Beiträgen zur Standardisierung.