Softwareentwicklung bei BMW

Bei der Softwareentwicklung für künftige Fahrzeuggenerationen setzt BMW auch auf die Open-Source-Community. (Bild: BMW)

„Die Anzahl digitaler Funktionen im Auto wächst rasant“, kommentiert BMWs Entwicklungsvorstand Frank Weber. „Alle Player unserer Industrie können von mehr Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Absicherung von Software erheblich profitieren, die nicht wettbewerbsdifferenzierend ist. Daher bringen wir unsere Expertise in die Eclipse SDV Working Group ein.“

Zum Arbeitsgruppe SDV innerhalb der Eclipse Foundation zählen mehr als 50 Mitglieder, darunter Cloud-Anbieter, Tech- und Elektronikunternehmen sowie Lieferkettenpartner. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, ein Forum zur Entwicklung und Förderung von Open-Source-Lösungen für die Automobilindustrie zu bieten. Entsprechende Projekte konzentrieren sich auf den Aufbau von Open-Source-Software-Stacks für kommende Fahrzeuggenerationen. Die Working Group ist als anbieterneutrale, von Mitgliedern geleitete Organisation konzipiert. Strategische Mitglieder der SDV Working Group sind Organisationen, die die Teilnahme an Eclipse-Projekten als strategisch für ihr Geschäft ansehen und erhebliche Entwickler- und andere Ressourcen investieren, um Technologien der Foundation weiter voranzutreiben. Als strategisches Mitglied habe BMW so die Möglichkeit, die Ausrichtung der Arbeitsgruppe zu bestimmen und mehrere Projekte zu leiten.

„Wir sehen Open-Source als aktives Kollaborations-Modell für Software-Entwicklung und versprechen uns viel von den gemeinsamen Aktivitäten in der Eclipse SDV Working Group“, sagt Christian Salzmann, Vice President BMW Group Global Software Strategy und Software Factory. „Als aktiver Contributor in Open-Source-Projekten wie zum Beispiel ‚Zuul‘ bringen wir bereits viel relevante Erfahrung mit an den Tisch.“

Neben den neuen Aktivitäten im Rahmen der Eclipse Foundation wird sich BMW auch weiterhin bei AUTOSAR (Automotive Open System Architecture) voll einbringen. Als Gründungsmitglied treibt der OEM seit 2003 mit anderen Automobilherstellern, Zulieferern und Unternehmen aus der Elektronik-, Halbleiter- und Softwareindustrie Standards für die Elektrik-Elektronik (E/E) Architektur voran.

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