
Vor allem bei neuen Fahrzeugen führt die genutzte Software häufiger zu Problemen. (Bild: SP-X)
Softwareprobleme werden bei modernen Autos zunehmend ein Thema. Bei einer Umfrage der Deutschen Automobil-Treuhand (DAT) bemängelten 23 Prozent der Halter eines maximal drei Jahre alten Pkw entsprechende Schwierigkeiten bei Infotainment, Konnektivität oder Assistenzsystemen. Unter den Haltern von drei bis sechs Jahre alten Autos meldeten lediglich 18 Prozent Softwareprobleme. Sind die Autos noch älter, sinkt der Anteil auf 10 Prozent. Bei der steigenden Fehlerquote dürften die immer kürzeren Entwicklungszyklen der Fahrzeuge genauso eine Rolle spielen wie die zunehmende Funktionsfülle der Softwaresysteme.
Autofahrer müssen seltener in die Werkstatt
Autos fahren generell immer seltener für Verschleißreparaturen in die Werkstatt, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Im vergangenen Jahr ist die statistische Reparaturhäufigkeit pro Pkw auf 0,39 gesunken. Im Vorjahr hatte der Wert noch bei 0,4 gelegen, vor vier Jahren noch oberhalb von 0,5. Zu den Gründen zählt neben einer möglicherweise sinkenden Investitionsbereitschaft der Autofahrer und einer insgesamt gesunkenen Fahrleistung auch eine bessere Standfestigkeit von Komponenten wie Zahnriemen, Bremsbelägen und Kupplungen. Ob der Trend sich fortsetzt, hängt auch von der Anfälligkeit von E-Mobilen ab; ihr höheres Gewicht könnte zu einem erhöhten Fahrwerksverschleiß führen, so die DAT-Experten. Die Kosten für die Verschleißreparaturen hängen vor allem vom Fahrzeugalter ab. Im Gesamtschnitt werden inklusive Steuern 178 Euro fällig. Bei den Unter-3-Jährigen sind es 58 Euro, bei den Über-5-Jährigen 223 Euro.