RTT hat zusammen mit dem Fahrdynamikspezialisten IPG Automotive seine Design- und Engineering-Lösung RTT DeltaGen Real Drive für die virtuelle Fahrsimulation zur Marktreife entwickelt und mit dem Pilotkunden BMW der Öffdentlichkeit vorgestellt.

Dabei wird die virtuelle 3D Simulation mit physikalisch korrekten Bewegungsdaten von Fahrzeug und Verkehr verknüpft und eine gemeinsame Austauschplattform für Designer, Konstrukteure und Funktionsentwickler zu schaffen.

Der so genannte BMW Fahrerlebnisplatz verknüpft das detaillierte Fahrdynamik-Modell mit dem detailgetreuen visuellen 3D Fahrzeug-Modell und der 3D Nachbildung eines realen Testparcours des Automobilherstellers in Echtzeit, so dass sich die BMW-Fahrer auf bekanntem Terrain bewegen.

Konstruktionsbedingt können Fahrzeuge Unfallrisiken in sich tragen, die erst in unterschiedlichen Fahrsituationen ersichtlich werden. Aus diesem Grund prüft BMW schon in frühen Designphasen das Gesamtsystem auf virtueller Basis, damit grundlegende Fehlentscheidungen in der Produktfestlegung vermieden werden. Die steigende Testkomplexität verlangte nach einer Komplett-Lösung, die visuelle und funktionelle Analysen in einem 3D Simulator verbindet.

DeltaGen Real Drive unterstützt insbesondere Ingenieure dabei, die Abstimmung von Fahrzeugsicherheit und Fahrerlebnis in Kombination mit den Subsystemen effizienter zu gestalten. Die Lösung stützt sich auf fünf Komponenten: 3D High-end Visualisierung aus DeltaGen verbunden mit einer Großflächenprojektion, einem Fahrerplatz, einem Trackingsystem und einer externen Schnittstelle zur Fahrdynamiksimulation CarMaker von IPG. In diese Einheit lassen sich vernetzte Zielkomponenten als Software oder Hardware integrieren und betreiben.

Mit Hilfe eines realen Fahrerplatzes mit Lenkrad und Pedalen, der so genannten „Sitzkiste“, begibt sich der Tester direkt in die virtuelle Szene und steuert das Fahrzeug unter nahezu realen Bedingungen. Die 3D Brille mit Tracking-Funktion sorgt dafür, dass für die Sichtfeld-Analyse die Position und Blickrichtung des Fahrers in der Projektion abgebildet werden. Fahrzeugbewegungen, die beim Beschleunigen oder in der Kurvenfahrt entstehen, wie Wanken, Nicken oder Federn werden durch die Schnittstelle zu CarMaker erzeugt.

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