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Am Standort Schweinfurt wurde ein neues Ausbildunsgzentrum des Zulieferers Schaeffler eröffnet. (Bild: Schaeffler)

Nach einer rund einjährigen Bauzeit hat Schaeffler am Standort Schweinfurt ein 4.000 Quadratmeter großes Ausbildungszentrum eröffnet. Die Kosten belaufen sich nach Angaben des Zulieferers auf knapp sechs Millionen Euro. Das grundlegend neue Konzept der „Bildungswelt“ soll den Nachwuchskräften einerseits klassische Ausbildungsinhalte vermitteln und andererseits auf die Herausforderungen der Digitalisierung und Industrie 4.0 vorbereiten.

Eine zentrale Neuerung ist die so genannte „Denkwelt“ als Kommunikationszentrale und Ort der geistigen Arbeit. Dieser Bereich ist umgeben von elf Technologie-Cubes, in denen die praktische Ausbildung stattfindet. Dazu gehören auch Robotik, CNC-Technik, additive Fertigungsverfahren mit 3D-Druckern und Augmented-Reality-Anwendungen.

Das moderne Arbeitsplatzkonzept sieht zudem vor, dass nicht mehr jeder Auszubildende einen eigenen, festen Arbeitsplatz besitzt, sondern die notwendigen Maschinen und Werkzeuge gemeinsam genutzt werden. Die Maschinenkapazitäten und Betriebsmittel werden fortan über elektronische Systeme reserviert und gebucht. Derzeit werden an dem Standort rund 300 junge Leute ausgebildet.

Georg F. W. Schaeffler, Familiengesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender, nannte das neue Ausbildungszentrum ein Leuchtturm-Projekt: „Bildung und Ausbildung ist für ein internationales Großunternehmen, das im globalen Wettbewerb steht und sich einem intensiven technischen Wandel gegenübersieht, von besonderem Wert.“

Künftig sollen die Einrichtungen nicht nur für die Ausbildung, sondern auch zur Weiterbildung von Mitarbeitern genutzt werden. Als zertifizierter Bildungsträger kann Fort- und Weiterbildung sowie Qualifizierung von Mitarbeitern an der Schaeffler Academy nun auch mit Fördermitteln unterstützt werden.

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