Die Schaeffler Gruppe hat die seit 2008 bestehende Investorenvereinbarung mit der Continental AG zum Mai 2014 gekündigt. Die in der Vereinbarung geregelte Zusammenarbeit soll aber fortgesetzt werden.

Die Investorenvereinbarung war unter Mitwirkung des damaligen Bundeskanzlers. Gerhard Schröder am 20. August 2008 geschlossen worden. Sie regelt und begrenzt die Zusammenarbeit im Hinblick auf die Position von Schaeffler als größtem Einzelaktionär der Continental AG. Schaeffler hält aktuell 49,9 Prozent der Continental-Aktien.

Das Abkommen beendete eine ,,Übernahmeschlacht“, in der der viel kleinere fränkische Autozulieferer das Branchen-Schwergewicht Continental unter seinen Einfluss bringen wollte – ,,der Schwanz will mit dem Hund wedeln“ beurteilten das damals manche Kommentatoren. Theoretisch könnte Schaeffler jetzt die Übernahme-Bemühungen bald wieder fortsetzen. Angesichts hoher Schulden aus dem missglückten ersten Versuch wird aber eher erwartet, dass die Gruppe Anteile an Conti veräußert.

Nachdem bereits im August 2012 die Geltungsdauer wesentlicher Regelungen der Investorenvereinbarung abgelaufen sei, habe die Vereinbarung für beide Unternehmen keine praktische Relevanz mehr. Diese profitierten seit Jahren von der guten und pragmatischen Zusammenarbeit und würden das auch künftig fortsetzen, heißt es bei Schaeffler..

„Als Großaktionär der Continental AG sind wir mit den Erfolgen, die Continental in den letzten Jahren erreicht hat, sehr zufrieden. Wir betrachten unsere Beteiligung an Continental als langfristiges strategisches Investment mit dem Ziel, den Wert der Continental AG nachhaltig zu steigern“, so Maria-Elisabeth und Georg F.W. Schaeffler, Gesellschafter der Schaeffler Gruppe.

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