,,Die meisten Organisationen verteidigen sich aktuell gegen Bedrohungen von gestern, während ihre Angreifer die Schwachstellen von morgen ausnutzen“, so resümiert Derk Fischer, bei PricewaterhouseCoopers (PwC) Experte für Informationssicherheit.eine globale PwC-CyberCrime-Studie.
An der Untersuchung beteiligten sich mehr als 9 600 IT- und Sicherheitsmanager sowie Geschäftsführer aus 115 Ländern. Auch 388 deutsche Unternehmen wurden befragt. Die Studie zeigt, dass hochspezialisierte Cyberkriminelle so genannte Perimeter-Schutzmechanismen umgehen können, um schwer zu entdeckende Attacken auszuüben. Ebenso bieten Unternehmen zunehmend Angriffsfläche, bedingt durch das immer größer werdende Datenvolumen und neue Trends wie Cloud-Computing oder das Nutzen privater Geräte im Unternehmen (BYOD).
Im Durchschnitt ist die Zahl der Sicherheitsvorfälle in den vergangenen 12 Monaten um 25 Prozent gestiegen, von 2 989 auf 3 741. Hacker sind, so die Schätzungen der Befragten, dabei zu 32 Prozent für die Attacken verantwortlich, 14 Prozent vermuten Wettbewerber hinter den Angriffen auf ihre Daten, und 12 Prozent machen die Organisierte Kriminalität dafür verantwortlich. Nur vier Prozent nehmen an, dass ausländische Staaten ihr Unternehmen attackieren. Massiv sind indes die Budgets gewachsen, die für Informationssicherheit ausgegeben wurden: durchschnittlich 4,3 Millionen Dollar, das sind 51 Prozent mehr als noch 2012 .
Knapp die Hälfte der Befragten macht bereits von Cloud-Computing Gebrauch. 59 Prozent dieser Cloud-Nutzer sagen, dass sich ihre Sicherheit dadurch verbessert habe – im Umkehrschluss berichten allerdings lediglich 18 Prozent, dass sie besondere Maßnahmen für die Cloud-Sicherheit in ihre Security-Policy mitaufgenommen haben. ,,Das zeigt, dass neue Technologien wie Cloud-Computing oder die mobile Anbindung der Mitarbeiter bereits implementiert werden, bevor sie abgesichert sind“, kommentiert Derk Fischer.