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CD-adapco ist unter anderem Simulationsspezialist für Wärmemanagement in Fahrzeugen. (Bild: CD-adapco)

Siemens hat den Anbieter für Simulationssoftware CD-adapco für einen Kaufpreis von 970 Millionen Euro übernommen. Beide Unternehmen unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung für den Kauf der Firmenanteile durch Siemens. Das US-amerikanische Unternehmen mit Sitz in Melville, New York, hat sich auf Engineering-Disziplinen wie Fluid Dynamics (CFD), Solid Mechanics (CSM), Wärmeübertragung, Partikeldynamik, Stoffdurchsätze, Elektrochemie, Akustik sowie Rheologie spezialisiert.

„Als Teil der Vision 2020 treibt Siemens mit der Übernahme von CD-adapco das Wachstum im digitalen Geschäft voran und erweitert das Portfolio im Bereich der Industriesoftware“, kommentiert Siemens-Vorstand Klaus Helmrich den Zukauf. „Simulationssoftware ist entscheidend, um bessere Produkte schneller und kostengünstiger auf den Markt zu bringen.“

CD-adapco verfügt weltweit über 40 Standorte und beschäftigte im vergangenen Geschäftsjahr nach eigenen Angaben 900 Mittarbeiter mit einem Umsatz von fast 200 Millionen US-Dollar. Siemens erhofft sich fünf Jahre nach Transaktionsabschluss Synergieeffekte im zweistelligen Millionenbereich auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Diese sollen sich im Wesentlichen aus Umsatzsynergien ergeben, teilte Siemens mit. Der Abschluss der Transaktion wird für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2016 erwartet.

Erfolge soll die Übernahme vor allem für das der Siemens-Division Digital Factory bringen. „Durch die Ergänzung unseres Portfolios mit erweiterten Simulations-Tools, wie CFD und der Integration von erfahrenen Experten auf diesem Gebiet bauen wir unsere Kernkompetenz in der modellbasierten Simulation, die einen sehr genauen digitalen Zwilling eines Produkts erstellt, erheblich aus“, sagte Anton Huber, CEO der Division Digital Factory.

 

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