
BMWs Vorstandschef Oliver Zipse plant offenbar massive Einschnitte in der Belegschaft des Münchner OEM. (Bild: BMW)
Bis zum Jahr 2022 wolle der Autobauer in Deutschland 5.000 bis 6.000 Stellen streichen, davon die meisten in der Konzernzentrale in München, will das manager magazin erfahren haben. Ein Konzernsprecher sagte dazu: „Es gibt keinen Abbauplan.“ Es gelte trotz angespannter Finanzlage die Devise, den Stand von gut 130.000 Mitarbeitern zu halten. Zudem sind betriebsbedingte Kündigungen laut einer Vereinbarung mit den Arbeitnehmern ausgeschlossen, solange die Firma Gewinne schreibt.
Bisher hat BMW angekündigt, die Zahl der Beschäftigten im Konzern im laufenden Jahr unter dem Strich stabil zu halten. Vor allem in der Verwaltung besetze BMW viele frei werdende Stellen nicht nach, während in der IT und in Bereichen wie Elektromobilität und autonomes Fahren zusätzliche Kräfte eingestellt würden.
Der BMW-Aufsichtsrat trifft sich Insidern zufolge in der kommenden Woche am Mittwoch (25. September) und Donnerstag, um über die Zukunft des Autobauers unter Zipse zu entscheiden. Dabei dürfte es auch um Personalien gehen. Als Nachfolger von Oliver Zipse auf dem Posten des Produktionsvorstand wird Qualitätschef Milan Nedeljkovic gehandelt, als Favoritin für das Amt des Personalvorstands gilt Ilka Horstmeier, Leiterin des Werks Dingolfing.
Autorin: Roswitha Maier
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