
Gemeinsam mit TomTom arbeitet Bosch an der Erstellung hochgenauen Kartenmaterials für autonome Fahrzeuge. (Bild: Bosch)
Bosch und der Navigationsanbieter TomTom haben eine Kooperation im Bereich Kartenmaterial für autonome Fahrzeuge vereinbart. TomTom erstellt hierbei Karten, während Bosch Anforderungen an Genauigkeit und Inhalte aus der Systementwicklung ableitet. Erste Teilkarten nutzt Bosch bereits für autonome Testfahrten auf der A81 in Deutschland und der Interstate I280 in den USA.
„Bis Ende 2015 wollen wir neue, hochgenaue Karten von allen Autobahnen und Autobahnähnlichen Straßen in Deutschland für das automatisierte Fahren haben“, so Jan Maarten de Vries, Vice President Automotive von TomTom. Danach sollen die Straßen in Europa und Nordamerika abgedeckt werden. Bei der Vereinbarung der beiden Unternehmen handelt es sich um eine Ausweitung der vorhandenen Kooperationen zwischen TomTom und Bosch, die unter anderem gemeinsam am vorausschauenden Navigationssystem „Connected Horizon“ des Zulieferers beteiligt sind.
Die Herausforderung bei der Erstellung von Kartenmaterial für autonome Fahrzeuge liegt vor allem in der notwendigen Genauigkeit der jeweiligen Daten, die statt im Meter- im Dezimeterbereich liegen muss. Neben einer Basis-Navigation von A nach B benötigen entsprechende Systeme auch eine Lokalisierung der genauen Position auf mehrspurigen Strecken. Wichtig ist zudem die Aktualität des Kartenmaterials, um eine zeitnahe Reaktion auf Staus, Unfälle, Baustellen oder Tempolimits zu ermöglichen. Bosch und TomTom setzen zu diesem Zweck auf eine mit entsprechenden Sensoren versehene Kartierungsflotte und die zentrale Verarbeitung hier erfasster Daten.
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