
Viele CDOs müssen für ihre Aufgabe zunächst Überzeugungsarbeit in der Belegschaft leisten.
Dabei sehen nur rund zehn Prozent der Chief Digital Officer als ihre Aufgabe an, die Firmenkultur zu verändern. Vielmehr sehen sich zwei Drittel in einer Vorbildfunktion in Sachen Digitalisierung. Vier von fünf Digitalchefs stimmen außerdem der Aussage zu, die Entwicklung einer digitalen Unternehmenskultur gestalte sich schwieriger als gedacht. Sieben von zehn CDOs beklagen außerdem die fehlende Datenintegration sowie das Silo-Denken im Unternehmen. Nur 25 Prozent waren der Ansicht, dass ihr Unternehmen bereit für die digitale Transformation war, als sie ihren Job antraten.
Als wichtigste Triebfedern für die digitale Transformation gelten den Digitalchefs zufolge das Engagement der Führungsspitze (58 Prozent) und die Unternehmenskultur (57 Prozent). Nur zwei von fünf CDOs glauben jedoch, dass der eigene CFO eine Vorbildrolle übernimmt.
In der Studie zeigt sich auch: Das Phänomen des Chief Digital Officer ist in vielen Unternehmen noch relativ neu. 84 Prozent der 107 befragten Digitalchefs geben an, diese Position als erste Person überhaupt zu besetzen. „Viele Unternehmen – und die CDOs selbst – rätseln noch immer, welche Rolle Digitalvorstände haben“, sagte Lindsay Trout, die Leiterin der globalen Praxisgruppe Digital von Egon Zehnder. „Klar ist aber, dass die Erfahrungen der ersten Generation von CDOs entscheidend dafür sind, in welche Richtung die digitale Reise geht.“
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