Ein Mann erklärt in einem Online-Tutorial ein Bauteil an seinem Rechner.

Der Zulieferer erweitert sein Fortbildungsangebot um Onlineschulungen, in denen Trainer Knowhow im Netz vermitteln. (Bild: Continental)

Die sogenannten Virtual Classroom Trainings (VCTs) sind als erster Einstieg in ein Thema gedacht. Die VCTs funktionieren dabei wie virtuelle Klassenräume: Statt eines webbasierten Selbstlernprogramms führt ein Trainer die Teilnehmer live via Webcam durch die Inhalte.

„Einen Mitarbeiter zu einer Fortbildung zu schicken oder selbst teilzunehmen, ist gerade aktuell mit Aufwand verbunden und kann beschwerlich sein“, sagt Tobias Stephan, Trainingsleiter bei Continental. „Unsere Onlineweiterbildung richtet sich an alle Werkstattmitarbeiter, die sich innerhalb einer Stunde die wichtigsten Fakten zu einem bestimmten Thema aneignen und eine persönliche Ansprache wollen, dafür ihre Werkstatt aber nicht verlassen möchten oder können.“

Damit sich die Werkstätten das notwendige Knowhow für aktuelle und zukünftige Herausforderungen aneignen können, hat der Zulieferer aus Hannover mit MoreContinental im Jahr 2014 eine zentrale produktübergreifende Trainingsplattform für Werkstätten und Fachleute im Aftermarket konzipiert.

Doch nicht nur im Bereich Aftermarket ist die Nachfrage nach Qualifizierungsangeboten ungebrochen. Auch in Sachen E-Mobilität ist der Schulungsbedarf der Mitarbeiter hoch. So führt die Conti-Antriebssparte Vitesco Technologies seit 2017 rund 840 Mitarbeiter im Electrification Program an neue Antriebstechnologien und Elektrifizierungslösungen heran.

In Pisa haben kürzlich rund 100 Teilnehmer dieses Programms ihren Abschluss gefeiert – in digitalem Rahmen – zusammen mit Vertretern des Managements, der Universität Pisa und der Regionalregierung der Toskana, die das Programm vor Ort mitfinanziert hat. Damit haben sich seit 2017 rund 380 Mitarbeiter aus der klassischen Antriebsentwicklung in Kursen für E-Mobility-Themen qualifiziert.

Sie möchten gerne weiterlesen?