Büro-Szene: Teambesprechung.

Einer aktuellen Staufen-Studie zufolge schlägt mangelhafte Kollaboration direkt auf die Kosten durch.

Für die Untersuchung hat die Unternehmensberatung Staufen zusammen mit den Shopfloor-Management-Experten von Staufen ValueStreamer mehr als 300 Unternehmen in Deutschland befragt. "Die Pandemie ist zu einer Belastungsprobe für die Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern aber auch zwischen den Mitarbeitern untereinander geworden", sagt Wilhelm Goschy, CEO der Staufen AG. "Wie unsere Studie zeigt, bleiben trotz Videokonferenzen & Co. rund 80 Prozent der Unternehmen in Sachen Zusammenarbeit nach wie vor deutlich unter dem Niveau vor Corona."

Kaffeeküchen als Kommunikationszentralen nicht zu unterschätzen

Vor allem der fehlende informelle Austausch belaste massiv, konstatieren die Studien-Macher. War der Mangel an zwanglosem Austausch vor Corona für 16 Prozent der Unternehmen ein Problem, so behindere dieser während der Pandemie bei mehr als der Hälfte die gute Zusammenarbeit. Wenn Kantine oder Kaffeeküche als Kommunikationszentralen ausfielen, gelte es, diese Lücke zu schließen oder zumindest mittels digitaler Führungs- und Management-Tools abzufedern. Dies gelinge aber nur teilweise. Auch schon vor der Krise wurde zu wenig und vor allem nicht mit jedem - Stichwort Silo-Denken - gesprochen, heißt es weiter. "Diese Versäumnisse fallen den Betrieben nun auf die Füße", so Andreas Romberg, Geschäftsführer von Staufen ValueStreamer. Die Krise wirke hier wie ein Brennglas.

Wie die Studienergebnisse zeigen, hinterlassen diese vermeintlich weichen Faktoren bereits Spuren in den harten Kennzahlen: "Schon heute leidet in drei von vier Unternehmen die Effizienz unter den Auswirkungen einer schlechten Zusammenarbeit", sagt Kollaborations-Experte Romberg. In jedem zweiten Unternehmen schlage eine mangelhafte Kollaboration direkt auf die Kosten durch. Kein Wunder also, dass die Mehrheit der Studienteilnehmer davon überzeugt sei, das Thema künftig zur Chefsache machen zu müssen.

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